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Peter Josef von Cornelius (Absender*in), Cornelius' Kündigung als Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie, 04.09.1824
Cornelius' Kündigung als Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie
Cornelius' Kündigung als Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie
Heinrich-Heine-Institut, Düsseldorf
ObjektnummerHHI.AUT.67.2.3

Cornelius' Kündigung als Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie

TitelKorrespondenz von Peter Josef von Cornelius an Karl Vom Stein Zum Altenstein
Absender*in (1783–1867)
Empfänger*in (1770-1840)
Erwähnt (1794 - 1872)
Datierung04.09.1824
BeschreibungEntwurf seines Kündigungsschreibens als Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie an den preußischen Kultusminister.

Cornelius teilt mit, dass er den Ruf erhalten habe, Direktor der Münchener Kunstakademie zu werden und aus Düsseldorfer und damit preußischen Diensten ausscheiden möchte:

"[...] Mein persönliches Verhältniß zu dem humanen und kunstliebenden Hof in Baiern, besonderst zum Kronprinzen ist eines der glücklichsten deren je Künstler zu ihren Fürsten sich erfreuten [...]. Dazu kömmt daß meine gute Frau zwar mit der größten Bereitwilligkeit mir folgt wo es Pflicht und Amt erfordert, aber heimlich von so einem zerstörenden Heimweh, und entschiedenen Wiederwillen für Düsseldorf verzehrt wird, hier sehe ich sie immer krank und so verliere ich Zeit Heiterkeit und Vermögen und wohl am Ende ein treues wackeres Weib und die überaus zärtliche Mutter zweyer lieben hoffnungsvollen Kinder [...]. Dieses alles fordert mich auf einer Stimme zu folgen die mir in jeder Hinsicht als eine Stimme Gottes erscheint, und ich bitte Eure Excellenz und nehme Ihre mir so oft erwiesene Großmuth und Huld in Anspruch, mir den ohnehin schweren Abschied von Preußen nicht ganz zu erschweren.
Um nun wieder auf meine Schule zurück zu kommen als diejenige Angelegenheit die mit der zärtlichsten Sorgfalt mein ganzes Herz erfüllt, so bitte ich gehorsamst folgenden Vorschlägen Ihre gnädige Aufmerksamkeit nicht zu versagen.
Fürs erste kömmt es darauf an nun einen Nachfolger in meinem Amte zu finden der im selben Geist sie fortzusetzen die gehörigen Erfordernisse hatt, [...]." Er empfiehlt Julius Schnorr von Carolsfeld. Das Amt übernahm jedoch 1826 Wilhelm Schadow.

KlassifikationArchivalie - Korrespondenz
Anzahl/Art/Umfang1 eigenhändiger Briefentwurf ohne Unterschrift, 1 Doppelblatt 4 beschriebene Seiten
EmpfängerortBerlin
AbsendeortDüsseldorf
Copyright DigitalisatHeinrich-Heine-Institut, Düsseldorf
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