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Theodor Hildebrandt (Künstler*in), Die Ermordung der Söhne Eduards IV., 1835
Die Ermordung der Söhne Eduards IV.
Die Ermordung der Söhne Eduards IV.
Kunstpalast - Horst Kolberg - ARTOTHEK
ObjektnummerM 5493

Die Ermordung der Söhne Eduards IV.

TitelThe Murder of the Sons of Edward IV.
ObjektbezeichnungGemälde
Künstler*in (DE, 1804 - 1874)
Datierung1835
Material/TechnikÖl auf Leinwand
MaßeMaße ohne Rahmen: 150 × 175,2 cm
Maße mit Rahmen: 192,6 × 220,8 × 15 cm
BeschreibungIn Shakespeares Tragödie König Richard III. wird die Ermordung der Söhne Eduards IV. und die unerwartete Reaktion der skrupellosen Mörder vor Ausübung ihrer Tat geschildert. In exakter Anlehnung an das literarische Vorbild zeigt Hildebrandt das Zögern der Männer angesichts der Unschuld der schlafenden Kinder und thematisiert das Erstarren der Aktion innerhalb des dramatischen Geschehens. Die enge Verknüpfung von Betrachterstandpunkt und Bildraum erlaubt dem Betrachter unmittelbar am Geschehen teilzuhaben, ohne das Unheil abwenden zu können. Aufgrund seiner als realistisch empfundenen Darstellung wurde das Gemälde von der zeitgenössischen Kritik als Höhepunkt der Düsseldorfer Malerschule bezeichnet. Es vermochte beim Publikum sowohl eine starke Empfindung für das Schicksal der historischen Personen hervorzurufen, als auch individuelle Betroffenheit und ganz persönliche Gefühle auszulösen. Hildebrandt kannte das Gemälde P. Delaroches von 1830 zu diesem Thema, als kompositionelles Vorbild aber diente ihm der Nachstich eines Gemäldes von J. Northcote.

Sabine Schroyen, aus: Die Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, hrsg. von Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011
KlassifikationMalerei
Copyright DigitalisatKunstpalast - Horst Kolberg - ARTOTHEK
Ausstellungsgeschichte2011, Düsseldorf, Museum Kunstpalast, Weltklasse. Die Düsseldorfer Malerschule 1819-1918
Literatur/QuellenRaczynski 1836-1841, S. 205-206, Abb. im Taf.; Fahne 1837, S. 159-162; Scotti 1837, S. 124; Scotti 1838, S. 19; Uechtritz 1839-1840, 2. Bd., S. 47-53; Füssli 1843, S. 531; Müller v. Königswinter 1854, S. 182-183; Wiegmann 1856, S. 76 (3 Fassungen, dat. 1836 u. 1837); Blanckartz 1877, S. 77-78; Schaarschmidt 1902, S. 82, Abb. S. 85; Boetticher 1944-48, Bd. I, 2, S. 559, Nr. 17; BK Düsseldorf 1969, S. 133-135, Abb. 94; AK Düsseldorf 1976a, S. 29, Nr. 14, Farbabb. S. 73; Trier/Weyres 1979-81, Band 3, Taf. 22; AK Düsseldorf 1979a, S. 11, Kat. Nr. 1, Abb. 1; AK Düsseldorf 1979b, S. 336-338, Kat. Nr. 103, Abb. 103, Farbtafel X; AK Düsseldorf 1999, S. 104, Abb. S. 105; AK Düsseldorf 2000, Abb. S. 31; BK Düsseldorf 2011, S. 136-37 mit Abb.; AK Düsseldorf 2011, Bd. 2, S. 181-183, Kat. Nr. 139 mit Abb.
neu: LDM, Bd. 2, 1998, Abb. S. 110

Institution Kunstpalast
Eigentümer/DanksagungKunstpalast, Düsseldorf
ProvenienzFrühestens 1835 Sammlung Domherr Freiherr von Spiegel, Halberstadt; o.D. Landrat a. D. Karl von Davier (Neeken 1853-1938 Seggerde), Schloss Seggerde b. Halberstadt; [...]; 1962 angekauft vom Kunsthaus Lempertz, Köln, Auktion v. 17.-19.5.1962, Kat. Nr. 320
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