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Eduard Bendemann (Künstlerische Leitung), Die zwei Mädchen am Brunnen, 1833
Die zwei Mädchen am Brunnen
Die zwei Mädchen am Brunnen
Kunstpalast - LVR-ZMB - Joshua Esters - ARTOTHEK
ObjektnummerM 1981-1

Die zwei Mädchen am Brunnen

TitelTwo Girls at the Well
ObjektbezeichnungGemälde
Künstlerische Leitung (1811–1889)
Datierung1833
Material/TechnikÖl auf Leinwand
MaßeMaße ohne Rahmen: 131 × 185 cm
Maße mit Rahmen: 159,5 × 211 cm
BeschreibungTrotz ihrer engen Verbundenheit unterscheiden sich die beiden jungen Frauen in Körperhaltung, Ausdruck und Farbgebung. Die dunkelhaarige mit der Laute öffnet sich mit ausbreitender Geste vor dem weiten Landschaftsausblick und schaut auf das fließende Wasser. Der blonden, in Kontemplation versunkenen Frau dagegen ist der Brunnen mit den umgebenden Pflanzen in Nahsicht zugeordnet. Von der zeitgenössischen Rezeption bereits als Wiedergabe unterschiedlicher Temperamente und Kunstlandschaften aufgefasst, lässt sich so der Bogen der Deutungsmöglichkeiten bis zur Darstellung von Musen als künstlerische Inspirationsquelle spannen. Die ikonographische Unbestimmtheit und der Appell an das Einfühlungsvermögen des Betrachters machen das Gemälde zu einem beliebten und häufig reproduzierten Hauptwerk der Düsseldorfer 'Seelenmalerei'. Es unterscheidet sich dadurch von begrifflich konkreteren Allegorien vergleichbarer nazarenischer Freundschaftsbilder wie Franz Pforrs Sulamith und Maria (1811) und Friedrich Overbecks Italia und Germania (1811 - 1828).

Sabine Schroyen, aus: Die Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, hrsg. von Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011
KlassifikationMalerei
Entstehungsort
Copyright DigitalisatKunstpalast - LVR-ZMB - Joshua Esters - ARTOTHEK
Ausstellungsgeschichte1834 Akademieausstellung, Berlin
1979 Kunstmuseum, Düsseldorf
2011, Museum Kunstpalast, Düsseldorf, Weltklasse. Die Düsseldorfer Malerschule 1819-1918
Nov. 2023, Kunstpalast, Düsseldorf, Dauerausstellung
Literatur/QuellenSchnaase 1834a, S. 33;
Püttmann 1839, S. 48;
Boetticher 1944-48, Bd. I, 1, S. 79, Nr. 5;
Ausst.-Kat. Düsseldorf 1976a, S. 28, Nr. 9, Farbabb. S. 72;
Trier/Weyres 1977, Bd. 3, S. 91, 102, Taf. 8;
Ausst.-Kat. Düsseldorf 1979b, S. 264, Kat. Nr. 27, Abb. 27, Farbtaf. V;
Lexikon Düsseldorfer Malerschule 1997/98, Bd. 1, S. 113, Abb. 99;
Ausst.-Kat. Kunstmuseum Düsseldorf im Ehrenhof, 1999, S. 96, Abb. S. 97;
Krey 2003, S. 118-135, Farbtaf. 317, Abb. 27;
Ausst.-Kat. Lübeck 2009, S. 114-117 (Farbskizze, Nachstich);
Best.-Kat. Museum Kunstpalast Düsseldorf 2011, S. 134 mit Abb.
Ausst.-Kat. Düsseldorf 2011, Bd. 2, S. 98-100, Kat. Nr. 68 mit Abb.
Institution Kunstpalast
Eigentümer/DanksagungKunstpalast, Düsseldorf
Provenienz1833 entstanden für eine Verlosungs-Ausstellung des Kunst-Vereins für die Rheinlande und Westphalen; 17.8.1833 Frau Moll, Köln, erworben durch Losverfahren; März 1867 Auktion bei Louis Sachse, Berlin, unverkauft; [...]; o.D. Wilhelmine Grillo, geb. von Born (31.10.1828 - 10.4.1904), Essen; um 1904 Mimi Ficker, geb. von Born (3.11.1866 - 18.6.1950) erworben im Erbgang von ihrer Tante W. Grillo; 1950-1981 Felicitas Medicus, Wiesbaden, erworben im Erbgang von ihrer Mutter M. Ficker; 1974 erhalten als Dauerleihgabe; 1981 erworben durch Schenkung von Frau Felicitas Medicus, Wiesbaden
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