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Anselm Feuerbach (Künstler*in), Am Meer (Moderne Iphigenie), 1875
Am Meer (Moderne Iphigenie)
Am Meer (Moderne Iphigenie)
Kunstpalast - ARTOTHEK

Am Meer (Moderne Iphigenie)

TitelOn the Seashore (Modern Iphigenia)
ObjektbezeichnungGemälde
Künstler*in (DE, 1829 - 1880)
Datierung1875
Material/TechnikÖl auf Leinwand
MaßeMaße ohne Rahmen: 197 × 113,5 cm
Maße mit Rahmen: 244 × 168 cm
BeschriftungenBeschriftung: auf dem Keilrahmen oben rechts mit schwarzer Farbe "N649"; auf der Querverstrebung des Spannrahmens links mit weißer Farbe "4126". Aufkleber: auf dem Spannrahmen oben mittig "JAPAN YAMATO TRANSPORT CO: LTD: FINE ARTS DIVISION EXHIBIT CASE NO: CATAL: NO: 53 (52)" ( Papierselbstklebetikett); auf der Querverstrebung mittig "A.FEUERBACH IPHIGENIE" (Büttenpapier mit Stempel); auf der Querverstrebung rechts "NATIONAL GALERIE BERLIN Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz Ausstellung: Jubiläums-Ausstellung vom 5.7. bis 28.9.90 Katalognr.: 59 Abt. 7 Künstler: Anselm Feuerbach Titel: Iphigenie Eigentümer: Düsseldorf, Kunstmuseum" (Papierselbstklebetikett); auf dem Spannrahmen oben links "CAT. 27 CRATE D-3" (Papierselbstklebetikett); links oben auf dem Spannrahmen "Hasenkamp Ausstellung "Bilder von Menschen in der Kunst des Abendlandes" in Berlin Titel "Iphigenie 1872 Meer" 1872 Größe/Material am 197/113,5 cm Leinw. dubliert Künstler/Leihgeber Anselm Feuerbach Kunstmuseum Düsseldorf Ehrenhof 5 4000 Düsseldorf" Beschriftung der Rückseite des Zierrahmens: oben rechts mit schwarzer Farbe "N649"; oben mittig mit Bleistift "286 II"; rechts mittig mit Bleistift "(76) (75)"; rechts unten mit Bleistift "119"; rechts unten mit Bleistift "Loden(?) EB 700"; rechts unten mit Blaeistift "Der Flicken am linken ... ( ?) ist verf...(oder vorf....) ...(?) beim ...(?) mit Beschädigung ... (?)" (siehe auch Detailfoto); unten mittig mit Bleistift "III"; links mittig mit Bleistift "II K 168"; links oben mit blauem Farbstift "F 37". Aufkleber auf der Rückseite des Zierrahmens: links unten "50,8" und "5" (Papierselbstklebetikett):links mittig "B 198 M 60" (Papierselbstklebetikett); rechts unten "Kunstpalast Düsseldorf 1196" ( aufgeklebtes Papierschild); rechts oben "sächsischer Kunstverein zu Dresden 135" (aufgeklebtes Papierschild); rechts oben "A.FEUERBACH IPHIGENIE" ( aufgeklebtes Büttenpapier mit Stempel)..
BeschreibungFeuerbach, der zur Gruppe der Deutsch-Römer gezählt wird, lebte viele Jahre in Rom und Venedig. Er verfolgte das Ziel, antikes Vorbild und reales Modell zu einer idealen Form zu verschmelzen. Zwei Jahrzehnte beschäftigte den Sohn eines Archäologen das Thema der vor dem Opfertod geretteten, aber von nun an in der Fremde lebenden Königstochter Iphigenie. Inspiriert von Goethes Schauspiel Iphigenie auf Tauris rang Feuerbach in drei Gemäldefassungen um eine ideale Darstellung dieser antiken Frauenfigur, die durch ihre Worte "Und an dem Ufer steh' ich lange Tage, das Land der Griechen mit der Seele
suchend" zu einer Personifikation der Sehnsucht geworden war. Im Düsseldorfer Gemälde, der letzten Fassung, lässt Feuerbach sein Modell Lucia Brunacci vom Betrachter abgewandt aufs Meer hinausblicken. Die überlebensgroße Standfigur zeigt trotz der zeitgenössischen Kleidung deutliche Anleihen an antike Gewandstatuen. Die gedämpfte Farbigkeit des Gemäldes unterstreicht die melancholische Stimmung der unerfüllten Sehnsucht nach der Heimat.

Nicole Roth, aus: Die Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, hrsg. von Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011
KlassifikationMalerei
CopyrightKunstpalast - ARTOTHEK
Ausstellungsgeschichte2009-2012, Stuttgart, Staatsgalerie, Seelenbilder
2014, Darmstadt, Hessisches Landesmuseum, Ausstellung in der Ständigen Sammlung anlässlich der Neueröffnung (September bis Dezember)
Literatur/QuellenBK Düsseldorf 2011, S. 124 mit Abb.
Spot on: "Das Land der Griechen mit der Seele suchend" Feuerbachs Iphigenien vereint, Düsseldorf 2012
ObjektnummerM 4126
Institution Kunstpalast
Eigentümer/DanksagungKunstpalast, Düsseldorf
Provenienz[...]; 1913 Gesellschaft zur Ergänzung der Sammlungen des städtischen Kunstmuseums Düsseldorf angekauft von der Kunsthandlung Karl Haberstock, Berlin
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