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Ingo Metzmacher

Andere Namen
  • Ingo Metzmacher
geboren 1957
GeschlechtMännlich
BiographieMetzmacher studierte Klavier, Theorie und Dirigieren in Hannover, Salzburg und Köln. Ab 1981 war er zunächst Pianist, dann Dirigent beim Ensemble Modern, dem führenden deutschen Ensemble für zeitgenössische Musik. 1985 ging er an die Frankfurter Oper, wo er mit Michael Gielen arbeitete und 1987 mit Mozarts "Die Hochzeit des Figaro" debütierte. Sein Debüt 1988 an der Brüsseler Oper mit Schrekers "Der ferne Klang", bei dem er für Christoph von Dohnányi einsprang, machte ihn mit einem Schlag über Deutschland hinaus bekannt. Es folgten Dirigate an den führenden deutschen Häusern. Von 1995 bis 1999 war Metzmacher Erster Gastdirigent der Bamberger Symphoniker.

Ingo Metzmachers regelmäßige Auftritte bei den wichtigsten Orchestern weltweit wie z.B. bei den Wiener Philharmonikern, dem Königlichen Concertgebouw Orchester, dem London Philharmonic, dem Boston Symphony und dem Orchestre National de France bestätigen seine Position als einen der international anerkanntesten Dirigenten. Seine achtjährige Tätigkeit (1997-2005) als Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper und des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg sowie als künstlerischer Leiter des Hamburger Musikfestes war höchst innovativ und erfolgreich. Eine Reihe von phantasievollen Produktionen, Konzerten und Festivals stand auf den Spielplänen, deren Repertoire von Mozart, Beethoven, Weber und Wagner über Debussy, Strawinsky, Henze und Nono bis zu vielen zeitgenössischen Werken reichte. Gleichzeitig führte er das Philharmonische Staatsorchester Hamburg auf mehrere Tourneen durch Europa, darunter zu einer Residency beim Lucerne Festival sowie dem Debüt des Orchesters bei den BBC Proms in London. Im Sommer 2005 wechselte er als Chefdirigent an die Nederlandse Opera nach Amsterdam. Seine erste Premiere als Chefdirigent in der holländischen Metropole war Henzes "Die Bassariden" im Dezember 2005. Als Nachfolger von Kent Nagano tritt Metzmacher ab der Saison 2007/2008 sein Amt beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin an.

Weitere Engagements umfassen Gastdirigate bei dem London Philharmonic Orchestra, dem Royal Concertgebouw Orchestra, den Münchner Philharmonikern und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Nach einer zweiwöchigen Zusammenarbeit mit dem San Francisco Symphony kehrte Metzmacher im Februar 2005 zum Boston Symphony Orchestra zurück, mit dem er bereits beim Tanglewood Festival 2004 zu Gast war. Zudem dirigierte Metzmacher im August das BBC Symphony Orchestra bei den BBC Proms in London.

Ingo Metzmacher hat für seine Aufnahmen seit 1992 zahlreiche Preise erhalten. Seine erste CD "A Portrait of Charles Ives" mit dem Ensemble Modern wurde für den Deutschen Musikpreis und für den Grammy Award nominiert und bekam den Preis der Académie Charles Cros. Die Gesamtaufnahme der acht Sinfonien von Karl Amadeus Hartmann mit den Bamberger Symphonikern erhielt unter anderem den Preis der Deutschen Schallplattenkritik und den Edison Preis. Die erste Symphonie gewann 1996 den Echo Klassik. Unter Metzmachers Einspielungen finden sich neben der bereits erwähnten preisgekrönten Einspielung der Hartmann-Sinfonien eine Live-Aufnahme der Hamburger Wozzeck-Produktion, die für den Grammy in der Kategorie "Beste Opernaufnahme" nominiert wurde und den Preis der Deutschen Schallplattenkritik erhielt. Außerdem nahm er die Ersteinspielungen von Nonos "Prometeo - tragedia dell'ascolto" und von Rihms "Die Eroberung von Mexiko" auf. Sein Debüt 1997 beim Berliner Philharmonischen Orchester mit der Uraufführung von Hans Werner Henzes 9. Sinfonie ist ebenfalls auf einer von der Kritik viel beachteten CD dokumentiert.

Quelle: http://portraits.klassik.com/people/template.cfm?KID=1299&people=artist&Interpret=Metzmacher [Stand: Oktober 2012]
GeburtsortHannover
GND-Nummer123818885
VIAF-Nummer5125157
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