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Schriftstellernachlässe
Korrespondenz von Johannes Franck an Carl Enders
Schriftstellernachlässe
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Korrespondenz von Johannes Franck an Carl Enders

Absender*in (DE, 1854 - 1914)
Empfänger*in (DE, 1877 - 1963)
Datierung1905-1909
BeschreibungBonn, den 4.1.1905: F. bedankt sich für Enders Buchgeschenk. "Ich habe es mit Befriedigung gelesen, erkenne Ihren Ausgangspunkt als richtig und geschickt gewählt an und habe mich auch bei den Einzelergebnissen der eindringlichen Prüfung nirgends zum Widerspruch gereizt gefunden."

Bonn, den 26.6.1909: F. bedankt sich für Enders Buchgeschenk. Er pflichtet Enders darin bei, dass der Universitätsbibliothek Bonn nicht genügend Geldmittel zur Verfügung stünden. F. halte es jedoch gleichzeitig für unmöglich, "dass der Staat jemals die Anforderungen zu befriedigen vermag, die gerechter Weise gestellt werden können. Da müssen also notwendig eigene Aufwendungen und Privatstiftungen eingreifen." Außerdem ist F. der Meinung, dass die Leute sich selbst viel mehr Bücher kaufen sollten. "Die beliebte Wendung, dass die Studien zur Domäne der "Reichen" werden könnte schreckt mich nicht so sehr. Viele Leute sind reich genug, um bei Mattern in Königswinter zu essen und ähnliche Luxus zu treiben. Wenn sie aber eine Auslage machen sollen, die man glaubt abwälzen zu können, so gehört sie zum "Mittelstand" oder gar zu den Armen."

aus: Horstmann, Christina: Die Literarhistorische Gesellschaft Bonn im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Dargestellt am Briefnachlaß von Carl Enders, Bonn, Bouvier, 1987
KlassifikationArchivalie - Korrespondenz
Anzahl/Art/Umfang3 eigenhändige Briefe mit Unterschrift
AbsendeortBonn
ObjektnummerHHI.2010.1000.107