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Schriftstellernachlässe
Korrespondenz von Alfred Biese an Carl Enders
Schriftstellernachlässe
Schriftstellernachlässe

Korrespondenz von Alfred Biese an Carl Enders

Absender*in (DE, 1856 - 1930)
Empfänger*in (DE, 1877 - 1963)
Datierung1905-1929
BeschreibungNeuwied, den 26.2.1905: B. bedankt sich bei Enders für "die Blätter über E[rnst] W[ildenbruch]". Sie sind offenbar für Erich Liesegang (1860-1931) bestimmt, der etwas veröffentlichen will. Biese will Liesegang nicht gern einen Wunsch abschlagen, da er schöne Stunden mit ihm am Venusberg verbracht hat. Er kennt ihn über seinen Freund Hans Hoffmann (1848-1909).

Frankfurt a. M., den 16.10.1913: B. beglückwünscht Enders zu einem Ereignis, von dem er am letzten Abend auf dem Weg in die Aula, wo er einen Vortrag über Theodor Storm gehalten habe, gehört habe.

Frankfurt a. M., den 17.1.1914: B. wird P(etsch) auf Enders aufmerksam machen; außerdem verspricht er, sich für Dreesen einzusetzen.

Frankfurt a. M., den 26.1.1914: B. bedankt sich für "die freundliche Kritik" und bedauert, dass er wegen seiner schriftlichen Reifeprüfung nicht zur Trauerfeier von Johann Franck kommen konnte. B. fragt, ob das Zitat "Deutschland, Land des Pfluges, Land des Lichts, Land des Schmucks und des Gedichts" von Ernst von Wildenbruch stammt.

Venedig, den 17.4.1914: B. habe in den "Münchener Neusten Nachrichten" gelesen, dass Enders eine Professur in Brüssel angeboten worden sei, und gratuliert ihm dazu.

Frankfurt a. M., den 12.6.1914: B. übermittelt Enders Grüße und fordert ihn auf, seine Wünsche für den Druck schriftlich zu äußern.

Frankfurt a. M., den 15.11.1914: B. gratuliert Enders noch einmal, weil er sich nicht sicher sei, ob er es nicht schon gemacht habe. Aufgrund einer flüchtigen Begegnung mit Dreesen habe er sich an Bonn erinnert gefühlt. Er erkundigt sich Enders Befinden in der Kriegszeit und schildert kurz die Aufenthaltsorte seiner Söhne.

Frankfurt a. M., den 22.9.1917: B. ist erfreut zu hören, dass es Enders gut gehe. Er berichtet von der Situation seiner drei Söhne im Krieg, denen glücklicherweise noch nichts zugestoßen sei. B. selbst führe ein arbeitsreiches Leben; er leite seit drei Jahren zwei Gymnasien und halte des Öfteren Vorträge.

Frankfurt a. M., den 11.2.1921: B. hat Enders irrtümlich zwei Exemplare seines "Deutschen Büchleins" geschickt; er wäre froh, wenn Enders sich dazu im "Literarischen Echo" äußern würde. Im Übrigen habe er soeben die dritte Auflage seines "Storm-Büchleins" erhalten.

Frankfurt a. M., den 14.12.1921:B. hatte vor ein paar Wochen beinahe Gelegenheit gehabt, Enders während seiner Vortragsreise für den Rheinheimatbund zu besuchen, doch die Sache sei abgesagt worden.

Frankfurt a. M., den 5.4.1925: B. bedauert, dass er Enders bei seinem letzten Aufenthalt in Bonn nur kurz habe sehen können. Anlass dieses Schreibens sein nun Enders Bewerbung für eine Stelle am Hochstift, in dem B. zweiter Vorsitzender des Verwaltungsausschusses sei. Er fragt, ob Enders für die Stelle "Museums-Erfahrungen" mitbringe.

Bonn, den 31.5.1929: B. bedankt sich für die Zusendung von Enders Aufsatz "Romantische Ironie und Rheinischer Humor". Weiter erkundigt er sich: "Haben Sie wieder über hundert im Seminar?" Für mich ist dies - Ungedanke. Wir waren bei Bücheler u. Usener 10-12. So war es auch in Greifswald, ob in Alt-Philol., Philos., Deutsch."

Bonn, den 6.6.1929: B's Beschäftigungen bestehen gegenwärtig in reichlichem Wandern, Lesen und Arbeiten. Außerdem erhalte er viel Besuch.

aus: Horstmann, Christina: Die Literarhistorische Gesellschaft Bonn im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Dargestellt am Briefnachlaß von Carl Enders, Bonn, Bouvier, 1987
KlassifikationArchivalie - Korrespondenz
Anzahl/Art/Umfang9 eigenhändige Postkarten mit Unterschrift ; 4 eigenhändige Briefe mit Unterschrift
AbsendeortFrankfurt a. M. (u. a.)
ObjektnummerHHI.2010.1000.17