ObjektnummerFM.Film.9513
GRASSHOPPER AND THE ANT, THE
Sonstiger TitelMyren Og Greashoppen
Titel DeutschHeuschreck und die Ameise, Der
Regie
Lotte Reiniger
(1899 - 1981)
Datierung1954
BeschreibungVom alten Äsop über den großen Lafontaine unter Ludwig XIV. bis hin zum Janosch unserer Tage kam es immer wieder zu neuen Bearbeitungen der Fabel "Grille und Ameise". Der gängige Handlungsverlauf lässt der Grille wenig Chanchen. Zur Freude aller hat sie den Sommer über musiziert, wurde dann aber vom bitterkalten Winter überrascht und hatte nichts zu nagen und zu beißen. In ihrer Not entsann sie sich der fleißigen Ameise und ihrer Vorräte. Sie klopfte an, bat bescheiden um ein bisschen Nahrung und wurde gefragt: "Was hast du den Sommer über getan?" "Ich habe gesungen", erwiderte die Grille wahrheitsgetreu. "Nun gut, dann tanze jetzt!" gab die Ameise zur Antwort. Und wem die Moral immer noch nicht klar ist, dem sagt der Dichter Gleim abschließend: "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen." Gottseidank geht es hier nicht um den Dichter Gleim, sondern um Lotte Reiniger, die das bittere Ende einfach ins Gegenteil verkehrte: "Die Fabel endet mit einem Triumpf der Ameise, und das wollte ich nicht!" Aus silhouettenästhetischen Gründen hat sie die etwas unansehnliche und gedrungene Grille in einen Heuschreck verwandelt. Über ihren Film sagt sie: "Ich habe das alles umgedreht. Ich bin sehr für den Heuschreck."(Quelle: Filmmuseum Düsseldorf)
KlassifikationTon/bewegtes Bild - Werk
Produktionsland
Institution
Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
FM Filme