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Franz Pankok (Entwurf), Tischleuchte, ca. 1901/02
Tischleuchte
Tischleuchte
Foto: Kunstpalast, Düsseldorf
ObjektnummerLP 1992-11

Tischleuchte

TitelTable lamp
ObjektbezeichnungTischleuchte
Entwurf (Münster 1874–1921 Barmen)
Ausführung (1836‒1947)
Provenienz (Elmshorn 1930–2019 Paris)
Datierungca. 1901/02
Material/TechnikGelbes Glas, farblos überfangen, Fadenauflagen und Silbergelb, formgeblasen, irisiert; Montierung Zinn gegossen, gelötet, graviert, 8 Mondsteine
EpocheJugendstil
Maße(H x D): 58,1 x 17,8 cm
BeschreibungDicht silbergelb umsponnen, die Fäden im vielteiligen Rippenmodel zu Tupfenreihen getrennt, darüber aufgesponnener Streifendekor, zwölffach alternierend auf- und abwärts verzogen. Modelgeblasen. Reduziert und irisiert.
Kuratorische Hinweise
  • Die Blütezeit des Jugendstils ging einher mit der Elektrifizierung der Städte. Gegenüber der Gasbeleuchtung war das elektrische Licht ungefährlicher, es erzeugt kaum Wärme und verbraucht keinen Sauerstoff. Die Gleichförmigkeit des elektrischen Lichts wurde aber auch als nachteilig, weil leblos und steril empfunden. Die Elektrizität bot folglich sowohl die Chance als auch die Notwendigkeit, neuartige Beleuchtungskörper zu erfinden – eine Aufgabe, der sich auch die Künstler widmeten. Die Lampe der kleinen, um 1900 aber ungemein erfolgreichen Glasfabrik Lötz Wwe hat zwar den Gebrauchszweck, einem Raum eine Lichtstimmung zu geben, ist aber darüber hinaus eine freie Lichtskulptur.

    Die Lampenkugel ist durch Aufdampfen von Metallsalzen irisiert. Das Verfahren war von dem ungarischen Wissenschaftler Valentin Leó Pantocsek (1812 – 1893) zur Imitation der Patina antiker Gläser entwickelt worden und wurde seit dem Ende des 19. Jahrhunderts zu einer Spezialität von Tiffany in den USA und von Lötz.
Klassifikation(en)
Portal-StilJugendstil
Portal-Technikgeformt
Portal-Technikgeblasen
Portal-TechnikGuss (Verfahren)
Portal-ObjekttypTischlampe
Portal-MaterialGlas (Material)
Portal-MaterialZinn (Legierung)
Copyright DigitalisatFoto: Kunstpalast, Düsseldorf
Literatur/Quellen- Duncan, Lighting, 1978, Taf. XXIII
- Arwas, Glas vom Jugendstil zur Art Déco, Stuttgart 1987, S. 209
- Ricke u.a., Lötz, 1989, Kat.Nr. 130
- Ricke, Reflex, 1995, Kat.Nr. 315
Institution Kunstpalast
Stempel/ZeichenUnbezeichnet.
Vase, Dekor Phänomen Gre 1/158
Glasfabrik Johann Lötz Witwe
1900
Alabastron (Parfumbehältnis) mit Fadenverzierung
Unbekannt
ca. 4.–3. Jahrhundert v. Chr.
Vase
Glasfabrik Johann Lötz Witwe
Form: um 1902/1903
Herkules mit der Keule und dem Löwenfell
Unbekannt
2. Hälfte 16. Jahrhundert
Objekttyp Inszenierung
Gunnar Dreßler
11.09.2013 (2013/2014)
Studie zu einer lagernden Iustitia
Federico Zuccari
um 1559
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