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Michael Kienemund, Ein Posten ist vakant / Heine-Stein, 1993
Ein Posten ist vakant
Michael Kienemund, Ein Posten ist vakant / Heine-Stein, 1993
Michael Kienemund, Ein Posten ist vakant / Heine-Stein, 1993
Foto: Johannes Döring © Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf

Ein Posten ist vakant

ParalleltitelHeine-Stein
ObjektbezeichnungGedenkstein
Zitierte*r (1797-1856)
Besitzer*in
Datierung1993
Material/TechnikHunsrück-Schiefer
MaßeStein: 2 x 2,2 x 0,22 m, Gewicht ca. 3 t
Beschreibung"Ein Posten ist vakant! - Die Wunden klaffen - Der Eine fällt, die anderen rücken nach - Doch fall ich unbesiegt und meine Waffen sind nicht gebrochen - Nur mein Herz brach." - steht auf dem "Heine-Stein" geschrieben, der vor dem Hörsaal 3A (Gebäude 23.01) auf dem Campus der Heinrich-Heine-Universität aufgestellt ist. Die Zeilen stammen aus der letzten Strophe von Heinrich Heines Gedicht "Enfant perdu", das 1851, also drei Jahre nach der 1848er Revolution in Deutschland, entstanden ist und zum "Lazarus Zyklus" gehört. In dem Gedicht schreibt Heine zwar aus der Sicht eines Soldaten im Freiheitskrieg, thematisiert dabei aber sein eigenes Leben als gesellschaftskritischer, die Revolution befürwortender Dichter, dessen Schriften zu Zeiten der Unruhen sogar verboten waren. Die Hoffnungslosigkeit des Gedichts mag auch mit Heines schwerer Krankheit in Verbindung stehen, die ihn ab 1848 an sein Bett ("die Matratzengruft") fesselte.

Der "Heine-Stein" soll nicht nur an den berühmten Düsseldorfer Dichter, sondern auch an den 23 Jahre andauernden Streit um die Namensgebung der Universität erinnern. Der Schieferstein wurde 1993 vor dem Hörsaal errichtet und geht auf die Initiative des Düsseldorfer Germanisten Prof. Dr. Gössmann und den AStA-Vorsitzenden Holger Ehlert zurück. Er wurde von Michael Kienemund gestaltet.

Stefanie Ippendorf
Klassifikation3D Kunst - Relief
Öffentlicher Standort
  • Düsseldorf
  • Düsseldorf
  • Nordrhein-Westfalen
  • Deutschland
Straßenverzeichnis Düsseldorf
  • Universitätsstraße
  • 40225
  • Bilk
CopyrightFoto: Johannes Döring © Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf
ObjektnummerKA.SB251
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Heinrich Heine
1851
Heines "Weberlied" (Erstdruck)
Provenienz: Heinrich-Heine-Institut
Heinrich Heine
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Druck eines Porträts von Amalie Heine (1830).
Amalie Friedländer, geborene Heine
1899
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Hugo Lederer
1911
Claudia Carola Weber, Ulrich Forster, Diagonalfläche, 1999
Claudia Carola Weber
1998 (Herstellung) 5.6.1999 (Enthüllung)
Das Dammthor in Hamburg.
Kunsthandlung W.&H. Spiro
ca./ c. 1840
Porträt Heinrich Heine, 1831, Moritz Daniel Oppenheim
Moritz Daniel Oppenheim
1831
Heinrich Heine, 1996
Unbekannt
1996
Leise zieht durch mein Gemüt (Neuer Frühling 6)
Verlagsbuchhandlung Schuster&Loeffler
ca./ c. 1910