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Fritz Helke

Andere Namen
  • Fritz Helke
  • Ruby Cross
DE, 1905 - 1967
GeschlechtMännlich
BiographieFritz Helke wurde am 1. 5.1905 in Biesenthal/Brandenburg geboren, er starb am 13. 9.1967 in Kriftel.

Nach der Schulzeit hatte Helke in der städtischen Verwaltung von Biesenthal gearbeitet. Während des Nationalsozialismus war Helke Oberbannführer der Hitlerjugend und beim Jugendpressedienst im Hauptamt II der Reichsjugendführung im Dienste der nationalsozialistischen Propaganda tätig. 1936 wurde ein "Hauptreferat Schrifttum" der Reichsjugendführung eingerichtet, dessen Leiter Helke wurde. Hier avancierte er zu einer der wichtigsten Gestalten der Jugendliteraturpolitik im Nationalsozialismus. 1941 wurde er Leiter der neugegründeten "Reichsschrifttumsstelle" der Reichsjugendführung. Nach dem Krieg konnte Helke ungehindert zahlreiche Abenteuerromane für Jugendliche unter seinem Pseudonym veröffentlichen, auch als Bearbeiter und Übersetzer; Jugendschriftsteller, Verfasser historischer Romane, Übersetzer aus dem Englischen.

Werke (Auswahl)
Der Soldat auf dem Thron 1935
Wollt ihr wohl! 1935
Fehde um Brandenburg 1936
Der Schöppenmeister 1939
Der junge Reichsbürger 1936
Jürgen Holle 1937
Der Ring des Kurfürsten 1941
Die Nacht von Queretaro 1941
Die große Stunde 1941 (Neuausg. 1955)
Die Quitzows 1942
Der Hansel vom Moorhof 1942
Der Sumpfreiher 1950
Das Blockhaus am Biberfluss 1953
In allen vier Winden 1955
Gold am Sacramento 1955
Hiawatha 1956
Die Federschlange 1956
Die Biber-Söhne 1956
Die Schuld des Valentin Becker 1957
Die grünen Götter 1959
Der Klassentag 1960
Flammenkreuz am Potomac 1960
Juanita 1961
Juanita und Miguel 1962
Das ferne Licht 1963
Das Gesetz von Oaksville 1964

Quellen
Kürschner Literatur-Kalender, Nekrolog 1936-1970; DLL; Jürgen Hillesheim und Elisabeth Michael, Lexikon nationalsozialistischer Dichter, Würzburg 1993;
Kosch, Wilhelm; Literaturport (http://www.literaturport.de); http://www.archive.org/stream/TheHitlerYouthdieHitlerjugendBasicHandbook/Shaef-BasicHandbook-TheHitlerYouthen223P.Scan_djvu.txtM; Jan-Pieter Barbian: Literaturpolitik im "Dritten Reich", S. 359f.

Autor: Enno Stahl, Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf
GeburtsortBiesenthal
GeburtsortBiesenthal / Mark Brandenburg
SterbeortKriftel
WirkungsortBerlin-Steglitz
GND-Nummer105798355
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