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Masayuki

Andere Namen
  • Masayuki
1831-nach 1879
BerufSchnitzer
BiographieTätig in Edo/Tokyo
Arbeitete in Holz und Bein
Motive: Figuren, buddhistische Motive, Pflanzen und Tiere

Ueda listet zwei verschiedene Schnitzer auf, doch handelt es sich um ein und denselben. Die folgenden Angaben zu Masayuki sind dem Tôkyô meiko kagami von 1879 entnommen.
Katô Masayuki wurde 1831 geboren und lebte 1879 in Tokyo Motosamegabashi minamicho 49. Er stammte aus einer Samurai-Familie. Anfänglich lernte er Medizin unter einem gewissen Nasu in Honjô Ishihara Shinmachi. Als er 21 Jahre alt war, starb sein Vater, und er wandte sich danach (ca. 1852) der Schnitzerei zu. Zunächst kopierte er die Meisterwerke anderer Schnitzer. Er war recht erfolgreich und eröffnete eine Werkstatt für Schnitzereien in Kohinata Shinsakaue im Jahr 1855. Er schuf ausschließlich Blumenvasen auf Bestellung. 1870 siedelte er nach Yotsuya Tansuchô über. Danach war sein Auftraggeber Maruya, ein fukuromonoya in Ushigome Kagurazaka, und das Geschäft florierte. 1877 stellte er bei der 1. Inlands-Industrieausstellung das okimono eines Gama sennin aus und erhielt dafür den Kamon-Preis.
Sein gô war Hôshunsai. Oft signierte er mit einem immer gleich geschriebenen kaô.
Die meisten seiner Netsuke stellen sitzende Figuren aus Buddhismus oder Alltag dar. Masayuki hat möglicherweise aus kommerziellen Gründen im konventionellen Stil der Tokyo-Schnitzer der Ryûkei/Gyokkô-Tradition gearbeitet.
Reizvoller sind die Arbeiten in Hirschhorn, die mit einem markanten Siegel, bei dem die beiden Schriftzeichen in den gegenüberliegenden Ecken plaziert sind, versehen sind, und die dem Stil der sog. Asakusa-Schnitzer verpflichtet sind. Hier finden sich deren typische Motive wie buddhistische Gegenstände, Oktopus als Arzt, kappa, sashi-Netsuke (Kürbis). Sein häufigstes Modell ist ein Bambussegment mit einem Nebenzweig, an dem sich ein Äffchen festhält. Bei manchen dieser Stücke ist das Äffchen so geschnitzt, daß es den Zweig rauf und runter rutschen kann. Sehr ungewöhnliche Modelle sind die durchbrochen geschnitzten Vasen und Kannen.

Neben Vasen, okimono, Netsuke und kiseruzutsu schuf er obihasami.
Das Siegel auf Kat. Nr. 530 ist nur wenig tief in das Material eingeschnitten und unterscheidet sich daher von den meisten anderen seiner Siegel-Signaturen.
WirkungsortEdo