ObjektnummerHHI.AUT.2010.5028.1
Brief von Julius Maximilian Schottky an Friedrich Heinrich von der Hagen
Absender*in
Julius Maximilian Schottky
(1797 - 1849)
Empfänger*in
Friedrich Heinrich von der Hagen
(1780 - 1856)
Datierung04.08.1816
BeschreibungAn den Germanisten Friedrich Heinrich von der Hagen mit Erwähnung von dessen berühmter "Nibelungen"-Ausgabe sowie seiner Bücher "Niederdeutsche Psalmen aus der Karolinger Zeit" und "Irmin, seine Säule, seine Strage und seine Wagen". Erwähnt außerdem Middeldorpf, Raumer und Büsching, der nach Warmbrunn aufgebrochen ist: "[...] In Breslau mag mir's in mancher Hinsicht gar nicht gefallen. Es ist ein höchst prosaisches, philiströses Wesen, was die Mehrzahl des Volkes betrifft [...] Der Geburtstag unsres Königs (gestern) ist hier sehr wenig, schlecht oder gar nicht gefeiert worden [...] kein Leben und Frohsinn, alles trocken und steif [...] Dieser Tage habe ich sehr schöne Empfehlungsschreiben an Beethoven, Hummel pp. erhalten [...] Will ich mich recht lebhaft an Ihre Persönlichkeit erinnern, so denke ich mir Sie im braunen Rock mit Stulpstiefeln, weißer Weste und steifem Halskragen, in voller Arbeit an Ihrem Stehpulte. Dabei glaube ich mich nun von das Soffa versetzt, und alle Anstalten machend, die Nibelungen mit geziemender Bequemlichkeit mit Ihnen lesen zu können [...]"KlassifikationArchivalie - Korrespondenz
Anzahl/Art/Umfang1 eigenhändiger Brief mit Unterschrift
AbsendeortBreslau
Institution
Heine-Institut und Schumann-Haus
Abteilung
HH Autographen
Adolph von Knigge Freiherr
1790