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Bild nicht vorhanden für Truhe, ca. 1475–1500
ObjektnummerP 13806

Truhe

ObjektbezeichnungTruhe
Datierungca. 1475–1500
Material/TechnikZirbelkiefer, Fichte, Schnitzerei, Wachsmalerei auf Goldgrund

Maße(H x B x T): 86 x 135 x 70 cm
BeschreibungKlostertruhe aus Holz mit glattem Klappdeckel. Vorderwand durch Rosetten in Kerbschnitzerei und Maßwerk verziert. Letzteres enthält in 6 Feldern Sibyllen in Wachsmalerei auf Goldgrund. Seitenteile glatt.

Wolfgang Schepers, aus: Führer durch die Sammlung 1. Kunstmuseum Düsseldorf, Düsseldorf 1985, S. 20, Nr. 22:
Das Mittelalter kannte nur wenige Möbel (lat. mobilis = beweglich) in des Wortes eigentlicher Bedeutung als bewegliche Einrichtungsgegenstände. Das häufigste Behältnismöbel war die Truhe zur Aufbewahrung von Wäsche und Kleidung, oft auch als Brauttruhe für die Mitgift gearbeitet. Dieses Stück gehört zum ältesten Typus der Frontstollentruhe, bei der die Wände in die stehenden vertikalen Bretter eingelassen sind. Seit etwa 1200 stellten Zimmerleute solche Möbel aus gespaltenen Bohlenbrettern her. Die schlichte Verzierung durch den sogenannten Kerbschnitt konnte ebenfalls von einfachen, noch nicht spezialisierten Handwerkern ausgeführt werden.
Die in den Spitzbögen aufgemalten antiken Sibyllen (Seherinnen) werden in der christlichen Kunst als Künderinnen des Kommens Christi verstanden.
Entstehungsort
SchlagwortTruhe
SchlagwortFichte
AusstellungsgeschichtePräsentation in der ständigen Sammlung des Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2013
PublikationenFührer durch die Sammlung 1. Kunstmuseum Düsseldorf, Düsseldorf 1985, S. 20, Nr. 22
Provenienz[...]; bis 14.3.1889 Dr. Franz Johann Joseph Bock, Kanonikus, Geistlicher und Kunsthistoriker (Aachen-Burtscheid 1823-1899 Aachen); 14.3.1889 - 1927 ehem. Kunstgewerbemuseum Düsseldorf (1883-1927) angekauft von Bock; 1927 übernommen aus dem Kunstgewerbemuseum




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