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Titelblatt, Düsseldorfer Monatshefte
Provenienz: ULB Düssseldorf
068 Düsseldorfer Monatshefte
Titelblatt, Düsseldorfer Monatshefte
Provenienz: ULB Düssseldorf
Titelblatt, Düsseldorfer Monatshefte Provenienz: ULB Düssseldorf
ObjektnummerHHI.Rkult.vormaerz68

068 Düsseldorfer Monatshefte

UntertitelRevolution in Düsseldorf
Redaktion (1812-1899)
Beitragende*r (1815–1910)
Beitragende*r (1810 - 1853)
Beitragende*r (DE, 1808 - 1880)
Beitragende*r (DE, 1816 - 1853)
Beitragende*r (1813–1863)
Datierung1847-1858
BeschreibungDieses satirische Journal erschien von 1847 bis 1858 im Verlag der Lithographischen Anstalt Arnz & Co. Diese Firma hatte bereits mit zahlreichen Kunstpublikationen insbesondere aus dem Umfeld der Düsseldorfer Malerschule auf sich aufmerksam gemacht. Auch zu den Düsseldorfer Monatsheften, die unter der Redaktion des Historienmalers Lorenz Clasen (1812-1899) standen, trugen Künstler wie Johann Peter Hasenclever, Andreas Achenbach, Carl Friedrich Lessing, Peter Schwingen, Hildebrandt, Henry Ritter und K.W. Hübner bei. In der ersten Ausgabe hieß es programmatisch: "So sollen den Humor und dessen Spießgesellen: Scherz, Witz und Satyre das Ihre thun und redlich am großen Werke der Bildung und des Fortschrittes mitarbeiten." (zit. nach Düsseldorfer Monatshefte, Nachdruck 1979. S. VI).

Das lässt schon ahnen, dass die weitgehend rein humoristischen Blätter schnell auch deutlich politische Akzentuierungen annahmen: "Freilich erregten sie auch nicht selten an höherer Stelle Argwohn und Unwillen, aber bei dem liebenswürdigen Zug, der der Zeitschrift trotz allem anhaftete, war ihr nicht recht beizukommen." (Most 1921, S. 262). Dennoch musste Clasen, der auch stellvertretender Kommandant der Bürgerwehr war, 1850 seine Heimatstadt Düsseldorf verlassen.

In einem Polizeibericht desselben Jahres heißt es über die Düsseldorfer Monatshefte "Früher ein demokratisches Witzblatt. Abonnentenzahl 5.000" (zit. nach Knieriem 1998, S. 190). 1853 drohte der Konzessionsentzug, nach Aufgabe der politischen Orientierung sank die Abonnentenzahl rapide, 1854 auf nur mehr 600. 1859 mussten die Düsseldorfer Monatsblätter aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt werden (ebd.). Die ersten beiden Jahrgänge 1847/1849 waren die künstlerisch bedeutendste Phase der Düsseldorfer Monatshefte, Annette Reiter weist ihnen unter den satirischen Zeitschriften des 19. Jahrhunderts "neben den 1844 in München gegründeten 'Fliegenden Blättern' oder dem Berliner 'Kladderadatsch' die wichtigste Rolle" zu (Reiter 1994, S. 346), unter anderem auch durch die ganzseitigen Karikatur-Beilagen.

Die Düsseldorfer Monatshefte als elektronische Ressource bei der Universitäts- und Landesbibliothek: http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/id/1085713

Literatur
Düsseldorfer Monatshefte, Nachdruck, Jg. 1./2. 1847/1849. Unveränd. Nachdruck in einem Band, Düsseldorf: Pädagogischer Verlag Schwann 1979
Otto Most, Geschichte der Stadt Düsseldorf. Zweiter Band. Von 1815 bis zur Einführung der Rhein. Städteordnung (1856), Düsseldorf: Bagel Aktiengesellschaft 1921
Michael Knieriem (Hg.), Michels Erwachen - Emanzipation durch Aufstand? Studien und Dokumente zur Ausstellung, Wuppertal: Historisches Zentrum 1998, S. 190 Annette Reiter, Die Sammlung A. W. Heil. Politische Druckgrafik des Vormärz und der Revolution 1848/49, Stadtarchiv und Museum der Stadt Butzbach 1994, S. 346f..

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Zum Leitobjekt der virtuellen Ausstellung zum Vormärz:
http://www.duesseldorf.de/dkult/DE-MUS-037814/446364

Zu den Objekten der virtuellen Ausstellung zum Vormärz:
https://emuseum.duesseldorf.de/advancedsearch/objects/invno%3AHHI.Rkult.vormaerz*
KlassifikationDruck- und Schriftgut
Anzahl/Art/UmfangTitelblatt
SchlagwortDüsseldorf

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