Skip to main content

Carl Friedrich Lessing

Andere Namen
  • Karl Friedrich Lessing
  • C. F. Lessing
  • Carl Friedrich Lessing
  • Carl Friedrich Lessing der Jüngere
DE, 1808 - 1880
GeschlechtMännlich
BiographieCarl Friedrich Lessing wurde geboren am 15. Februar 1808 in Breslau, er starb am 5. Juni 1880 in Karlsruhe. Er war ein Neffe Gotthold Ephraim Lessings. Schon während seiner Schulzeit am Katholischen Gymnasium in Breslau wurde sein zeichnerisches Talent entdeckt, erste künstlerische Anregungen erhielt er bereits mit 14 Jahren als Architekturstudent der von Karl Friedrich Schinkel geleiteten Bauakademie in Berlin. 1823 entschloss er sich Maler zu werden und nahm eine Ausbildung an der Kunstakademie auf. 1826 übersiedelte er zusammen mit seinem Freund Wilhelm von Schadow an die Kunstakademie Düsseldorf, wo er zum Mitbegründer der Düsseldorfer Malerschule wurde. 1826 erlebte er einen ersten großen Erfolg bei der Berliner Akademischen Kunstausstellung mit dem Bild "Kirchhof mit Ruinen und Leichensteinen", das zudem einen hohen Preis erzielte. Er wandte sich zunehmend der Malerei geschichtlicher Motive zu, häufig nach literarischen Vorlagen. Er wurde so zum Mitbegründer des politischen Historiengemäldes, wodurch er einen großen Einfluss auf andere Maler ausübte. Außerdem schuf er zahlreiche Landschaftsbilder in der Tradition Caspar David Friedrichs, die später stärker naturalistische Züge annahmen. Er reiste nur gelegentlich nach Holland, in die Schweiz und nach Prag, war nie in Italien. 1858 wurde er Direktor der Karlsruher Gemäldegalerie. !832 wurde er zum Mitglied der Berliner Akademie der Künste ernannt, 1842 verlieh ihm Friedrich Wilhelm IV. als einem der ersten Künstler überhaupt den Orden pour le mérite für Wissenschaft und Künste sowie 1848 den Professorentitel.

Literatur
ADB; NDB; DBE;
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Friedrich_Lessing
Wikisource (ADB): http://de.wikisource.org/wiki/ADB:Lessing,_Carl_Friedrich
Martina Sitt (Hg.): Carl Friedrich Lessing. Romantiker und Rebell, Bremen: Donat 2000
Vera Leuschner, Carl Friedrich Lessing (1808 - 1880). Die Handzeichnungen. 2 Bände, Köln/Wien: Böhlau 1982. [Dissertationen zur Kunstgeschichte; 14]
Ingrid Jenderko-Sichelschmidt, Die Historienbilder Carl Friedrich Lessings (Diss.), Universität zu Köln 1973

Autor: Enno Stahl, Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf
SterbeortKarlsruhe
GeburtsortBreslau
Preise/EhrungenStraßenbenennung
Preise/EhrungenStadtmuseum
GND-Nummer118640496
AKL-Nummer00088981
Bei Teilen der auf d:kult online zugänglich gemachten Objekte handelt es sich um historische Dokumente, die verletzende Sprache, herabwürdigende und diskriminierende Begriffe und Botschaften enthalten können. Die Institutionen des Verbundes tragen die Verantwortung für die auf der Sammlungsplattform d:kult online gezeigten Inhalte und sind bemüht um einen sensiblen Umgang mit den online präsentierten Inhalten. Ich stimme zu