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Schriftstellernachlässe
Korrespondenz von Adolf Mielke an Carl Enders
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Korrespondenz von Adolf Mielke an Carl Enders

Absender*in
Empfänger*in (DE, 1877 - 1963)
Datierung1906-1916
BeschreibungBeilage: 1 e. B. m. U., Stettin. o. D. - Adolf Mielke an Willrath [?] Dreesen

Stettin, den 7.2.1906: M. sendet Enders das Manuskript seiner Demetrius-Arbeit. Er möchte damit die Frage beantworten: " (...) was will, soll oder kann ein jeweiliges Stück Kunst uns sein oder sagen". M. beschreibt seine Tätigkeit folgendermaßen: "Wir dürfen nicht meinen, unsere Arbeit bestünde im Zettelchen sammeln und zusammenstellen. Das sind unsere geringsten Arbeiten. Ist das geschehen, dann erst beginnen wir. Wir sammeln die Fäden, aus denen der Dichter das bunte Bild seiner Dichtung weben wollte oder musste, wie der Dichter selbst, aber dann beginnt dies Gewebe für uns lebendig zu werden, und wie er, der Dichter, die Fäden hin und herschießen ließ, so suchen auch wir von neuem alles in seinem lebensvollen Wirken zu fassen." M. empfiehlt, in die Statuten der "Literarhistorischen Gesellschaft Bonn" die klare Definition eines ordentlichen Mitglieds aufzunehmen. "So würde z. B. nach dem Statutenentwurf Herr Drescher in Bonn nie verstehen, warum es völlig ausgeschlossen ist, dass er je ordentliches Mitglied unserer Gesellschaft wird."

Aus: Horstmann, Christina: Die Literarhistorische Gesellschaft Bonn im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Dargestellt am Briefnachlaß von Carl Enders, Bonn, Bouvier, 1987
KlassifikationArchivalie - Korrespondenz
Anzahl/Art/Umfang9 eigenhändige Briefe mit Unterschrift ; 4 eigenhändige Postkarten mit Unterschrift
AbsendeortBerlin
AbsendeortStettin
AbsendeortKopenhagen
ObjektnummerHHI.2010.1000.229