ObjektnummerFM.Film.17348
NEUNTE TAG, DER
Regie
Volker Schlöndorff
(geboren 1939)
Datierung2004
Beschreibung"Ein Priester aus dem berüchtigten 'Pfarrerblock' des KZs Dachau wird im Januar 1941 für neun Tage in seine Heimat Luxemburg zurückgeschickt, wo ihn ein undurchsichtiger junger Gestapo-Mann für die NS-Kirchenpolitik gewinnen will. Dabei entspinnt sich ein gespenstisches Ringen, in dem der Abbé zwischen Verantwortungsbewusstsein, Überlebenstrieb und den theologisch-verdrehten Einflüssen des NS-Mannes einen Ausweg aus dem Dilemma sucht, seine eigene Haut zu retten, ohne einen Pakt mit dem Teufel zu schließen. Fiktives Drama auf der Grundlage eines authentischen KZ-Tagebuchs, das als optisch wie akustisch bedrängend inszeniertes, in den Hauptrollen eindrucksvoll gespieltes Kammerspiel von der Einsamkeit einer existenziellen Entscheidung handelt und mit der Thematisierung von Schuld und Vergebung oft übersehene Dimensionen des Genozids aufgreift. - Sehenswert ab 16." (fd, Band Filmjahr 2004, S. 321 f.)KlassifikationTon/bewegtes Bild - Werk
Produktionsland
Produktionsland
FilmgenreDrama (Film)
Institution
Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
FM Filme