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Ingeborg Hallstein

Andere Namen
  • Ingeborg Hallstein
geboren 1937
GeschlechtWeiblich
BerufSängerin
BiographieIngeborg Hallstein begann bereits während ihrer Schulzeit bei ihrer Mutter, der Sopranistin und Gesangspädagogin Elisabeth Hallstein, Gesang zu studieren.

1957 debütierte sie am Stadttheater Passau als Musetta in Puccinis La Bohème. 1958 bekam sie ein Engagement am Theater Basel, wurde aber schon 1959 von Willy Duvoisin als Koloratursopran an das Münchner Gärtnerplatztheater geholt.

Im August 1960 debütierte Ingeborg Hallstein als Rosina in Mozarts La finta semplice bei den Salzburger Festspielen, zu denen sie im Lauf ihrer Karriere immer wieder zurückkehrte. 1966 wirkte sie in der Uraufführung der Oper Die Bassariden von Hans Werner Henze mit. Von hier wurde sie auch vom damaligen Intendanten Rudolf Hartmann an die Bayerische Staatsoper engagiert, der sie von 1961 bis 1973 als ständiges Ensemblemitglied angehörte.

Von ihr auf der Bühne gesungene Opernpartien waren in der Folgezeit u.a. die Konstanze (Die Entführung aus dem Serail), Gilda (Rigoletto), Violetta (La traviata), Sophie (Der Rosenkavalier), Susanna (Le nozze di Figaro), Zerbinetta (Ariadne auf Naxos), Aminta (Die schweigsame Frau), Olympia (Les Contes d'Hoffmann), Ninetta (Die Liebe zu den drei Orangen), Fiorilla (Il turco in Italia), Isabella (L'Italiana in Algeri), Marzelline (Fidelio), Despina (Così fan tutte) und die Adele (Die Fledermaus).

Gastspiele gab sie an allen großen Opernhäusern der Welt: Sie sang u.a. an der Deutschen Oper Berlin, der Hamburgischen, der Stuttgarter und der Wiener Staatsoper, am Teatro La Fenice in Venedig und Teatro Colón in Buenos Aires, am Royal Opera House in London unter Otto Klemperer, und gestaltete unter Herbert von Karajan 1962 am Theater an der Wien anlässlich dessen Wiedereröffnung eine ihrer Paraderollen - die Königin der Nacht in Mozarts Zauberflöte.

1979 wurde Ingeborg Hallstein als Professorin für Gesang an die Musikhochschule in Würzburg berufen. Auf Grund ihrer zunehmenden pädagogischen Arbeit zog sie sich im Anschluss langsam von der Bühne zurück. Bis 2006 war sie in Würzburg tätig, danach gab sie ausschließlich Privatunterricht, hielt Meisterkurse im In- und Ausland und war eine gefragte Jurorin bei Gesangswettbewerben.

Quelle und weiterführende Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Ingeborg_Hallstein [Stand: Mai 2016]
GeburtsortMünchen
GND-Nummer123942993
VIAF-Nummer2658978