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Johann Joachim Lutz (Meister*in), Messgerät, zwei Kännchen und Untersatz, Anfang 18. Jahrhundert
Messgerät, zwei Kännchen und Untersatz
Messgerät, zwei Kännchen und Untersatz
Kunstpalast, Düsseldorf
ObjektnummerP 19920

Messgerät, zwei Kännchen und Untersatz

Meister*in (Meister um 1687, Augsburg)
DatierungAnfang 18. Jahrhundert
Material/TechnikSilber; getrieben, graviert, teilvergoldet
EpocheBarock
MaßeKännchen jeweils 11,7 (H) cm
Tablett (H x B): 28,5 x 24,2 cm
BeschreibungDie beiden Kännchen werden in der katholischen Kirche während der Meßfeier für die Aufnahme von Wein und Wasser benötigt, um dann während der 'Wandlung' den Wein mit Wasser zu mischen und nach der 'Wandlung' den Kelch und die Hände mit Wasser zu reinigen. Ihrer Funktion entsprechend sind die beiden Kännchen mit den Anfangsbuchstaben A und V der lateinischen Worte Aqua (Wasser) und Vinum (Wein) bezeichnet.
In dem Tablett wurde das Wasser bei der Händewaschung aufgefangen. Als Dekorationsmotive dienen neben den damals üblichen Blatt- und Bandwerkornamenten in vier Kartuschen die sogenannten Leidenswerkzeuge Christi wie Geiselsäule, Schwamm, Lanze und Kreuz.
Vermutlich auf Johann Wilhelm als Stifter dieser Meßpollengarnitur oder zumindest auf Verwendung im kurfürstlichen Bereich deutet das im Spiegel des Tabletts eingravierte Wappen des Kurfürsten von der Pfalz, Herzogs von Jülich und Berg, mit Kurzhut und der Ordenskette vom Goldenen Vlies. Die Garnitur wurde wie eine Fülle anderer barocker Goldschmiedeerzeugnisse in dem süddeutschen Zentrum für diese Art Kunsthandwerk, in Augsburg, hergestellt.

KlassifikationAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Liturgisches Gerät
SchlagwortSilber
SchlagwortVergoldung
Copyright DigitalisatKunstpalast, Düsseldorf
PublikationenFührer durch die Sammlung 1. Kunstmuseum Düsseldorf, Düsseldorf 1985, S. 108 Nr. 189
In Sammlung(en)
Institution Kunstpalast
ProvenienzEhemals Kunstgewerbemuseum Düsseldorf (1882-1927)
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