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VERZAUBERTE TAG, DER

Datierung1944
BeschreibungDas Kreuz mit der Pünktlichkeit und der Preis den man dafür zahlt, ist ein Hauptmotiv in "Der verzauberte Tag", den ersten langen Spielfilm, den Peter Pewas 1943 realisieren konnte: Auch hier eine Verkettung fataler Schicksale:
Die Pragmatik eines Buchhalters und die Sehnsucht einer jungen Frau nach Seelenverwandtschaft. Beides geht nicht zusammen. Am Ende von "Der verzauberte Tag" steht die Einsamkeit. Der Film fällt in Form und Inhalt komplett aus dem Raster des NS-Films während des Krieges, einer Zeit, in der aufgekratzte Heiterkeit auf der einen, das erdenschwere Melodram auf der anderen Seite angesagt war. Peter Pewas vermittelt dagegen mit kühler Eleganz eine Atmosphäre der Indifferenz und der Lüge.
Soviel Tristesse und bedingte Hoffnungen passten Joseph Goebbels nicht ins Filmkonzept: "Der verzauberte Tag" wurde zwar nicht ganz und gar verboten, aber "zur Überarbeitung zurück gestellt".
Um 20 Minuten gekürzt kam der Film schließlich 1951 in die Kinos. Die Kürzungen waren allerdings nicht mehr von der NS-Zensur kurz vor Torschluss verfügt worden, sondern auf Veranlassung der westdeutschen FSK. Das entfernte Material ist ebenso verschollen, die Begründungen der Kontrolleure. So enthält auch die DVD-Edition nur einen Torso des ursprünglichen Films.
(www.swr.de)














KlassifikationTon/bewegtes Bild - Werk
Produktionsland
  • Deutschland
FilmgenreMelodram (Film)
Literatur/QuellenFranz Nabl (Erzählung "Die Augen")
ObjektnummerFM.Film.35063
Abteilung FM Filme