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Madonna
Madonna
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Madonna

Madonna

ObjektbezeichnungFigur
Hersteller*in
Provenienz (1864–1951)
Datierungca. 1450-1480
Material/TechnikPfeifenton mit hellroter Beimischung. Nur die Vorderseite gemodelt. Die einzelnen Sockelpartimente getrennt anmodelliert und die Prophetendarstellung jeweils separat darauf aufgelegt.
Maße(H x B x T): 30,2 x 12,7 x 5,6 cm
(H x B x T): 23 x 9,7 x 5,6 cm
BeschreibungStehende weibliche Figur mit nacktem, auf dem rechten Arm gehaltenen Kind, das seine Linke auf die Hüfte stützt und in der Rechten eine Kugel (Apfel?) hält. Die Frau ist mit einem weiten Mantel und einem Gepent bekleidet. Sie steht auf einem Sockel mit drei Männern mit Schriftrollen. In der Mitte ein König, links und rechts je ein typ- aber nicht modelgleicher Mann mit Turban. Sogenannter Lütticher Prophetensockel (Sonderikonographie!). Auf der rechten Seite im Sockelbereich ein Fragment einer weiteren Darstellung (möglicherweise mit den anderen identisch?). Auf der Rückseite nur das Gepent frei anmodelliert, ansonsten hohl.

Beitrag G.V. Grimm:
Madonna auf Prophetensockel. Während der "Lütticher" Prophetensockel und seine mit Maßwerk versehene "Utrechter" Variante von zahlreichen Figuren aus den Niederlanden und der Niederrheinregion her bekannt, fehlt für den Figurentypus der Madonna bisher jede Parallele. Angesichts der späten Modelgeneration des Sockels, der Tracht und vor allem des Stils der Madonna dürfte die Gruppe erst in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts konzipiert worden sein. Die Gestaltung der Faltengrate entspricht schon der Stilstufe Nikolaus Gerhaerts, auch wenn die Form noch altertümlicher wirkt. Gesicht und Gewandung entsprechen in etwa der trauernden Maria aus St. Nikolai in Kalkar (1469), der Gesichtstyp eher demjenigen der weiblichen Figuren der Beweinung Christi des Meister Arnt (1483), dessen Figuren ansonsten jedoch wesentlich moderner erscheinen (Vgl. zu diesen Skulpturen: Gert von der Osten (Hrsg.): Herbst des Mittelalters. Spätgotik in Köln und am Niederrhein (Köln 1970) Taf. 67 f.). Möglicherweise handelt es sich also um eine späte Niederrheinische Antwort auf die großformatigen Niederländischen Pfeifentonfiguren.
KlassifikationAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Keramik
Herstellungsort
  • Rheinland
  • Deutschland
Herstellungsort
  • Nederland
SchlagwortMadonna
SchlagwortPfeifenton
ObjektnummerHM.LR-1894
Institution Hetjens-Museum
Spanische Musikanten
Karl Gottlieb Lück
1762/1775
Stehender Buddha Shakyamuni auf doppeltem Lotus-Sockel
Unbekannt
10. Jahrhundert, vielleicht auch 8./9. Jahrhundert
Einem Paar (Amor und Psyche?) wird gehuldigt
Unbekannt
2. Hälfte 16. Jahrhundert
Anna Selbdritt
Kartause Weddern
1500-1560
Madonna
Unbekannt
1425-1475
Hl. Anna Selbdritt (?)
Unbekannt
ca. 1700-1800
Madonna
Unbekannt
1510-1600
Mondsichelmadonna
Unbekannt
ca. 1575-1675?
Birmanische Buddha-Stehle
Unbekannt
17./18. Jahrhundert
Madonna
Unbekannt
Ab ca. 1425-1450