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Programmheft "Stadt aus Glas" von Paul Auster. Premiere am 5.4.2003 im Großen Haus, Düsseldorfe ...
Stadt aus Glas
Programmheft "Stadt aus Glas" von Paul Auster. Premiere am 5.4.2003 im Großen Haus, Düsseldorfe ...
Programmheft "Stadt aus Glas" von Paul Auster. Premiere am 5.4.2003 im Großen Haus, Düsseldorfer Schauspielhaus
Digitalisat: Theatermuseum Düsseldorf
ObjektnummerTMIN_2002-2003 Düsseldorf12

Stadt aus Glas

Autor*in (1947 - 2024)
Verfasser*in (geboren 1963)
Theater (gegründet 1951)
Regie (geboren 1958)
Bühnenbild (geboren 1958)
Datierung05.04.2003 (2002/2003)
BeschreibungInhalt:
Paul Auster erzählt die Geschichte des heruntergekommenen Krimiautors Daniel Quinn, der sich, nachdem er Frau und Kind verloren hat, in seine New Yorker Wohnung zurückgezogen hat und davon lebt, dass er jährlich unter dem Pseudonym William Wilson einen Kriminalroman publiziert, in dem er seinen Privatdetektiv Max Work eine "komplizierte Reihe von Verbrechen" aufklären lässt.

In seiner Zurückgezogenheit wird Quinn durch nächtliche Anrufe einer Person gestört, die sich nicht davon abbringen lässt, dass er in Wirklichkeit der Privatdetektiv Paul Auster sei. Diese Person, die sich Peter Stillman nennt, aber bei fast jeder Namensnennung betont, es sei nicht der richtige Name, ist eine Art moderner Kaspar Hauser, der von seinem Vater, einem Theologieprofessor, der ebenfalls Peter Stillman heißt, neun Jahre in Dunkelheit, ohne Zuwendung und Sprache eingesperrt wurde. Stillman senior hat dafür Jahre in der Psychiatrie verbracht. Kurz vor seiner Entlassung schrieb er seinem Sohn einen Brief, in dem er ihn als Teufel bezeichnete und ihm Rache androhte. Nachdem der Brief an die Polizei ging, musste der alte Stillman weitere Jahre in der Psychiatrie verbringen - doch jetzt wird er freigelassen, und sein Sohn und dessen Frau fürchten um ihr Leben.

Quinn/Auster übernimmt die Aufgabe, Stillman senior zu beschatten. Er informiert sich am nächsten Tag in der Universitätsbibliothek über die Arbeit des Theologen und erfährt, dass Stillmans Handlungen religiöse Gründe hatten.

Quinn erwartet die Ankunft Stillmans am Bahnhof, folgt ihm tagelang, beginnt am fünften Tag mit detaillierten Aufzeichnungen der Tätigkeiten Stillmans und der Wege, die er im immer gleichen Bezirk abschreitet, bemerkt aber erst am dreizehnten Tag durch Zufall, dass die Strecken nicht zufällig sind, sondern ein Muster von riesigen Buchstaben ergeben, die er zu OWEROFBAB aufreiht und zu The Tower of Babel (Der Turm von Babel) ergänzt.

Quinn spricht Stillman mehrmals an, bemerkt, dass Stillman ihn bei den Wiederholungen nicht wiedererkennt, muss aber auch feststellen, dass Stillman im Anschluss an die Gespräche untergetaucht ist, ohne seine "Arbeit" zu beenden. Er wendet sich an die einzige Spur, die er noch hat, den Namen Paul Auster, den er im Telefonbuch nachschlägt, wodurch er an einen Schriftsteller gerät, der ihm aber nicht weiterhelfen kann.

Quinn versucht immer wieder erfolglos, Stillman junior anzurufen. Er lässt sich gegenüber dessen Wohnung nieder, beobachtet das Haus, mehr als zwei Monate lang, wird dabei zum Obdachlosen, ohne einen Schritt weiter zu kommen. Er meldet sich noch einmal bei Paul Auster und erfährt dabei, dass Stillman senior sich nach seinem Untertauchen das Leben genommen hat. Quinn kehrt in seine Wohnung zurück, die aufgrund seiner langen Abwesenheit mittlerweile weitervermietet ist, und begibt sich schließlich in die Wohnung, die er so lange observiert hat, nur um festzustellen, dass auch Stillman junior und seine Frau offenbar seit Monaten verschwunden sind. Er bleibt in der Wohnung.

Monate später machen sich der Schriftsteller Paul Auster und sein Freund, der Autor des Buches, auf die Suche nach Quinn, kommen dabei endlich in die Wohnung der Stillmans, wo sie zwar Quinns Notizblock finden, aber keine Spur von ihm selbst.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Stadt_aus_Glas [Stand: Oktober 2012]
KlassifikationInszenierung
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
Copyright DigitalisatDigitalisat: Theatermuseum Düsseldorf
Objekttyp Inszenierung
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