Skip to main content
Bild nicht vorhanden für Harry Piel (Regie), WELT OHNE MASKE, DIE, 1934

WELT OHNE MASKE, DIE

Sonstiger TitelEin Film vom Fernsehen
Regie (1892 - 1963)
Datierung1934
BeschreibungDer stellungslose Elektrotechniker Harry Palmer macht die Bekanntschaft des Physikers Tobias Bern, der sich mit Versuchen drahtloser Bildübertragung beschäftigt. Bern sieht sich nahe am Ziel, will aber seine Versuche einstellen, da es ihm an Mitteln fehlt, weiter zu experimentieren. Harry redet ihm gut zu und macht sich auf den Weg, Geld aufzutreiben. Mit dem Patentanwalt Dr. Niemann kann er sich nicht einigen, dafür hebt er sein Sparkassenkonto ab. Er kommt gerade zurecht, als sich die Gläubiger Berns im Atelier versammeln und die ganze Einrichtung mit allen Apparaten davontragen wollen. Es gelingt Harry die Leute zu beschwichtigen, indem er sie zu Teilhabern an der Bernschen Erfindung des "Phototon" macht; sie erhalten anstatt Geld Anteilsscheine. Während die beiden Männer erneut die Versuche aufnehmen, kommt der Agent Merker, der Harrys Gespräch mit Niemann angehört hat, und bietet für die ganze Erfindung bis zu 1000 Mark; Palmer duchschaut Ihn als einen Schwindler, der auf billige Art in den Besitz der Erfindung kommen will, und setzt ihn kurzerhand an die Luft. Im Laufe der Experimente erfolgt eine Explosion, die ein Stück des Daches fortreißt; der Hausbesitzer droht daraufhin, Dr. Bern aus dem Hause zu jagen. Harry gibt seine Bemühungen um Geldbeschaffungen nicht auf und dringt ins Hotelzimmer des südamerikanismen Industriellen E.W.Costa. Er macht bei dieser Gelegenheit die Bekanntschaft der jungen Erika Hansen und verschafft ihr die Stellung einer Sekretärin bei Costa. Für Berns Projekt, findet er aber keine Gegenliebe. Ehe er geht, verabredet er sich mit Erika, für das Prinzeß-Café. Bern hat inzwischen die Bekanntschaft der jungen Witwe Berta Bandelow gemacht. Harry trifft ihn bei der Heimkehr nicht an, und versucht nun, allein zu experimentieren, wobei er durch den zu- rückkommenden Bem gestört wird. Er befestigt gerade einen Teil der Apparatur, findet noch ein herunterhängendes Stück und macht es gleichfalls fest; dann springt er beiseite. Als Bem sich an dem Apparat zu schaffen macht, zeigt sich auf der Mattscheibe das gegenüberliegende Haus - das richtige Fernsehen ist erfunden. Die beiden Männer schwelgen im Glück über ihre Erfindung und machen dabei die seltsamsten Beobachtungen. Harry sieht dabei den Südamerikaner Costa, wie er im Begriff ist, Erika einzuladen. Er geht ans Telefon und spricht, während er dabei das Bild im Apparat verfolgt, mit Costa, erteilt ihm Befehle, erzählt ihm von Berns Erfindung und macht ihn der UON art neugierig, daß Costas Interesse an der Erfindung aufs äußerste rege wird. Aber Harry lehnt ab. Costa, einmai interessiert, beauftragt Merker damit, die Bernsche Erfindung aufzukaufen, und zwar mit alIen Rechten. Eine tolle Verfolgung tritt jetzt ein. Merker will ein doppeltes Geschäft machen: Costa das Geld und Harry den Fernsehapparat abnehmen, diesen ober ohne Bezahlung! Palmer kommt hinter seine Schliche und ist Dank der Erfindung in der Lage, Merker und seine Komplizen zu beobachten, sie unschädlich zu machen. Im stolzen Gefühl über die gelungene Erfindung beschließt Harry, den Patentanwalt Dr. Niemann noch einmal aufzusuchen, und Tobias Bern beobachtet ihn auf dem Wege dahin durch seinen Fernsehapparat. Er sieht, wie Niemann von zwei Einbrechern überfallen wird, wie ihm Harry in letzter Minute zur Hilfe kommt, die Burschen niederschlägt und fesselt. Niemann gibt ihm 15000 Mark und wird für diesen Betrag an der Phototon-Erfindung beteiligt. Dr. Bern, der das alles mitangesehen, eilt in seiner Herzensfreude zur Witwe Bandelow, während Harry sich, wie verabredet, mit Erika Hansen im Café trifft. Als er in bester Laune mit Erika am Arm seiner Wohnung zustrebt, erblickt er zu seinem Schrecken einen Lastwagen, in den die Bernsche Erfindung verladen wird. Er läßt die bestürzte Erika stehen, wirft sich auf die Ziehleute, macht sie durch Jiu-Jitsugriffe wehr- los, springt auf den Chauffeursitz, schaltet den Motor ein und rast mit dem Lastwagen davon. Es kommt zu neuen Zwischenfällen, da Merker und Costa das Spiel noch nicht verloren geben, in den Besitz der Erfindung zu gelangen. Sie bemächtigen sich Erikas mit Gewalt, doch Harry befreit sie. Auf der Fahrt zur Ausstellung werden Palmer und Bern von den Ziehleuten entdeckt, die nun die Jagd nach den beiden aufnehmen, doch vergeblich. Als sie zur Ausstellung kommen, läßt der Pförtner sie mit der Begründung nicht ein, daß alIes bereits vorüber sei, worauf sich Harry gewaltsam die Einfahrt durch eine Glasveranda erzwingt, von den "Teilhabern" der Erfindung jubelnd begrüßt. Die Prüfungskommission weigert sich, ihn noch zuzulassen, worauf die Gläubiger Berns zu toben beginnen, und darauf hinweisen, daß Phototon ordnungsgemäß angemeldet sei. Phototon erringt den ersten Preis, Dr. Bern gewinnt die Witwe Bandelow und Harry Palmer seine Erika. Über die erste Fernsehübertragung sind alle Beteiligten glücklich und zufrieden. aus: Illustrierter Filmkurier Nr. 2124 weitere Informationen: s. Harry Piel Sammlung

"In seinem 97. Sensationsfilm lernt Harry Piel als arbeitsloser Elektrotechniker einen Physiker kennen, der ein alle Wände und Entfernungen überwindendes Fernsehgerät erfunden hat. Er kämpft um das zur Patentanmeldung erforderliche Kapital, gegen Gangster und für eine nette Sekretärin. Ein erheiterndes Bravourstück zwischen Märchen und Abenteuer."
(fd, Band V - Z, S. 6380)

KlassifikationTon/bewegtes Bild - Werk
Produktionsland
  • Deutschland
FilmgenreAbenteuerfilm
ObjektnummerFM.Film.26783
Abteilung FM Filme