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Frédéric Coubillier (Bildhauer*in), Tritonengruppe, 1897–1902
Tritonengruppe
Tritonengruppe

Tritonengruppe

ObjektbezeichnungFigurengruppe
Bildhauer*in (1869 - 1953)
Datierung1897–1902
Material/TechnikEuville-Kalkstein, Granit (Stützmauer)
BeschreibungFür Fremde und Einheimische zählt die Tritonengruppe, anders als manche älteren Monumente, zu den Bildwerken, mit denen sich der Begriff Düsseldorf verbindet. Der Verschönerungsverein Düsseldorf gab 1897 den ersten Anstoß, "einen architektonisch-dekorativen Abschluss des Kö-Grabens in Verbindung mit einem halbkreisförmigen Ausbau" zu schaffen. Am 29.3.1898 gab auch die Stadtverordnetenversammlung ihre Zustimmung zu dem Projekt. Den ausgeschriebenen Wettbewerb gewann Frédéric 'Fritz' Coubillier, ein Schüler der Düsseldorfer Kunstakademie, mit einem barocken Vorstellungen eng verbundenen Entwurf. Ein Triton, eine Meeresgottheit mit fischartigem Unterleib aus Euville-Kalkstein, stößt seine Lanze mit aller Kraft gegen einen riesigen Fisch, dessen weit aufgerissenes Maul einen mächtigen Wasserschwall hervorstößt. Teil dieser mythologischen Gruppe sind noch die beiden aufgeschreckten Kinder, Amoretten genannt, die der dynamischen Szene eine heitere Note beifügen. Die hohen Kosten des Gesamtprojektes von 50.000 Mark machten zähe Verhandlungen zwischen dem Künstler, der Stadt und dem Verschönerungsverein nötig. Bei den Beratungen wurde ein noch stärkerer theatralischer Effekt angestrebt: ein Dampfrohr sollte aus dem Rachen des Fisches "ähnlich wie bei der Lokomotive stoßweise den Dampf in den Wasserstrahl gelangen lassen". Wesentlich wohl aus technischen Gründen unterblieb diese Veränderung. Die Tritonengruppe wurde der Stadt am 4.1.1900 übergeben und 1902 in Betrieb genommen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Tritonengruppe am 3.11.1943 erheblich beschädigt, die Balustrade war teilweise zusammengebrochen, die Schwanzflosse des Tritons fehlte. 1951/1952 wurden Anlage und Balustrade restauriert, einzelne Stücke konnten aus dem Wasser geborgen und wieder angebracht werden. Der Künstler, dessen Tritonengruppe ihm frühen Ruhm eingebracht hatte, stand wieder hilfreich zur Seite. In den folgenden Jahrzehnten mussten die Figurengruppe und die Putten immer wieder Unfälle und Vandalismus überstehen. 1953 wurde die mächtige Flosse zerbrochen, 1956 das rechte Bein, 1958 die Kaskade, 1960 ein Teil der Puttengruppe. 1962 und 1967 eine Vase, 1969 eine Hand, 1971 das Bein eines Puttos. Am 13.2.1975 beschädigte ein Lastwagen die linke Balustradenseite. Zum Stadtjubiläum 1988 wurde der Tritonenbrunnen für 2.000.000 DM generalüberholt. 2004 und 2005 folgten wieder mehrere Beschädigungen der Balustrade, was Kosten von mindestens 60.0000 Euro verursachte. Dass die Restaurierungen nicht aufgegeben werden, zeigt, wie selbstverständlich die Anlage inzwischen zum Stadtbild gehört. Am 24.10.1994 wurde die Königsallee als Gesamtanlage mit Stadtgraben und Gartenanlagen unter Denkmalschutz gestellt.
KlassifikationArchitektur
Öffentlicher Standort
  • Düsseldorf
  • Düsseldorf
  • Nordrhein-Westfalen
  • Deutschland
Straßenverzeichnis Düsseldorf
  • Königsallee
  • 40212
  • Stadtmitte
Straßenverzeichnis Düsseldorf
  • Corneliusplatz
  • 40213
  • Stadtmitte
ObjektnummerKA.SB71
Neckerei-Brunnen
Gregor von Bochmann der Jüngere
1909
Bismarck-Standbild
Johannes Röttger
25.7.1963
Perspektivtheater mit Gärtnern und Adeligen
Martin Engelbrecht
Mitte 18. Jh.
Buddha auf Lotus-Thron
Unbekannt
8./10. Jahrhundert
Nordgiebel des Benrather Schlosses mit Uhrengruppe
Johann Jacob Möllinger
um 1770
Vormärz und Revolution am Rhein
Ferdinand Schröder
1848-1849
Stehender Buddha Shakyamuni auf doppeltem Lotus-Sockel
Unbekannt
10. Jahrhundert, vielleicht auch 8./9. Jahrhundert
Röhrender Hirsch
Josef Pallenberg
1909/1956
LIegender/sterbender Buddha
Unbekannt
Anfang 19. Jahrhundert
Willy Meller
Gänsebrunnen, 1956
Willy Meller
1956