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Bild nicht vorhanden für Unbekannt (Hersteller*in), Erinnerungszeichen "Grafenberger Allee 78–80", 2020

Erinnerungszeichen "Grafenberger Allee 78–80"

ObjektbezeichnungGedenkzeichen
Hersteller*in
Hersteller*in (20./21. Jahrhundert)
Eigentümer*in
Besitzer*in
Datierung2020
Material/TechnikCortenstahlkorpus, Bild- und Textelemente
BeschreibungDas Gedenkzeichen an der Grafenberger Allee würdigt einen Ort, der ab 1939 das Zentrum jüdischen Lebens in Düsseldorf bildete. Unter einem Dach waren hier bereits in den 1920er-Jahren die örtliche Loge der jüdischen Organisation B’nei Brith sowie ein Kindergarten, ab 1939 unter anderem außerdem die Private Jüdische Volksschule und ein Altenheim untergebracht. Zahlreiche Kinder, die hier unterrichtet wurden, sind unter nationalsozialistischer Herrschaft deportiert und in Konzentrationslagern ermordet worden, ebenso die älteren Bewohner des Hauses. Das Haus ist 1942 durch eine Bombe zerstört worden.

Im Rahmen eines Projektes von 20 Schüler*innen der 7. Jahrgangsstufe des Albert-Einstein-Gymnasiums sind seit Anfang 2019, unter Mitwirkung der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, historische Hintergründe und Texte erarbeitet und Ideen zur Gestaltung des Erinnerungszeichens entwickelt worden.

Zur Erinnerung an diesen Ort des lebendigen Gemeindelebens, wurde am 4. März 2020 ein Gedenkzeichen eingeweiht. Es schließt die in Stahl übertragenen Silhouetten eines Schülers der Jüdischen Volksschule und einer aus dem Altenheim deportierten Seniorin sowie deren verschriftliche Biografien ein. Beide stehen stellvertretend für weitere Menschen, die hier gelernt, gewohnt, gebetet und gelebt haben.

Klassifikation3D Kunst
Öffentlicher Standort
  • Düsseldorf
  • Düsseldorf
  • Nordrhein-Westfalen
  • Deutschland
Straßenverzeichnis Düsseldorf
  • Grafenberger Allee
  • 40237
  • Flingern Nord
ObjektnummerKA.SB2020001