Das kunstseidene Mädchen

Untertitelnach dem Roman von Irmgard Keun

Vorlage von Irmgard Keun (DE, 1910 - 1982)

Theater Düsseldorfer Schauspielhaus (gegründet 1951)

Regie Wolfgang Michalek (Szenische Betreuung) (geboren 1967)

Kostümund Raum: Justine Loddenkemper (geboren 1990)

Dramaturgie David Brückel (Dramaturgische Betreuung) (geboren 1982)

Schauspieler*in Pauline Kästner

Musiker*in Yaromyr Bozhenko (Piano)

Verlag Felix Bloch Erben <Berlin> (Aufführungsrechte)

Datierung14.01.2023 (2022/2023)

BeschreibungInhalt:
1931. Mit einem gestohlenen Pelzmantel im Gepäck flieht die 18-jährige Stenotypistin Doris vor den Zudringlichkeiten ihres Chefs aus der Provinz in die Großstadt Berlin. In einer Zeit, in der das Geld knapp ist und die Zukunft düster erscheint, träumt sie von einem Leben als Filmstar. Doris will ein Glanz sein.

Ihre Erlebnisse zwischen Glamour und Gosse schreibt sie auf, nicht in einem Tagebuch, sondern in einer Art Drehbuch, in einer atemlosen Sprache voller Klugheit, Poesie und Witz. Filmschnittartig springt sie von Ort zu Ort und von Mann zu Mann: von einem Mädchenhändler zu einem national gesinnten Großindustriellen zu Herrn Brenner, der im Krieg blind geschossen wurde und dem Doris nun das nächtliche Berlin beschreibt. Als sie einen Wohlhabenden kennenlernt, glaubt sie für einen kurzen Moment, am Ziel zu sein. Doch dann kommt die Ehefrau zurück, und Doris zieht weiter. In der Silvesternacht wird sie von Ernst angesprochen, mit einer Stimme wie dunkelgrünes Moos. Zunächst findet sie ihn eklig, dann will sie nicht mehr weg – und schreibt ihm doch einen Abschiedsbrief.
Denn alle Rollen, die diese Welt für sie vorgesehen hat, sind letzten Endes nichts: Hure, Ehefrau, Glanz.

Quelle: https://www.dhaus.de/programm/premieren-22-23/das-kunstseidene-maedchen/ [Stand: März 2023]

Einführung zum Stück als Podcast s. https://soundcloud.com/d-schauspielhaus/einfuhrung-zu-die-funf-leben-der-irmgard-keun-von-lutz-hubner-und-sarah-nemitz

KlassifikationInszenierung

Spielstätte