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Jobst Sigmund Geisser (Meister*in), Teller mit Ferdinand II., ursprüngliche Form 1630, Nachguss 19. Jahrhundert
Teller mit Ferdinand II.
Teller mit Ferdinand II.
Kunstpalast, Düsseldorf, Foto: Landesbildstelle Rheinland, Walter Klein

Teller mit Ferdinand II.

NameTeller
Meister*in ((Meister ab 1689))
Dateursprüngliche Form 1630, Nachguss 19. Jahrhundert
MediumZinn
DimensionsDurchmesser: 19,8 cm
Gewicht: 400 g
DescriptionIn der Mitte Ritterbildnis Ferdinands II. (Kaiser 1619-37) in Rüstung mit Lorbeerkranz vor Landschaft. Unter den Vorderbeinen des Pferdes in die Form geschnittenes Stechermonogramm (C) 1630. Beischrift FERDINAND : II.D G.RO: IM:S:A:. Auf dem Rand in elf numerierten Rollwerkkartuschen Reiterbildnisse der königlichen und kaiserlichen Vorfahren Ferdinands II. aus dem Hause Habsburg mit Beischriften:
RUDOLPH:I., ALBERT:I, FRIDER:III., ALBERT II., FRIDER:IIII., MAX.MI:I., CAROL:V., FERDIN:I, MAXMIL:II., RUDOLPH:II., MATHIAS:I.
Unter Rudolph I. die mitgegossene Nürnberger Stadtmarke mit Initiale G. "Die Form wurde 1630 von einem Formschneider, der mit C signierte, für Georg Schmauß geschaffen. Vgl. Hintze Nürnberger Zinngießer, Nr. 244. Als Schmauß 1633 sein Handwerk aufgab und Bierbrauer (wie sein Vater) wurde, übernahm sie der eben Meister gewordene Niclas Christian d.J., der fortan die in die Form geschnittene Marke des Georg Schmauß mit seinem Zeichen überstempelte. Entsprechend verfuhr Johann Siegmund Wadel, der 1690 Meister wurde. Als er 1719 starb, übernahm Jobst Sigmund Geisser die Form und änderte darin die Buchstaben GS in G, sein übliches Zeichen" (Kat. Zinn, Kunst und Fälschung 1981, S. 34/35).
Bei dem vorliegenden Exemplar handelt es sich um einen Sandabguss nach einem dieser späten Abgüsse Geissers. Indizien dieser Fälschung sind das relativ hohe Gewicht, die fehlenden Abdrehspuren auf der Rückseite und die flauen Konturen des Grundes.

aus: Zinn, hrsg. v. Kunstmuseum Düsseldorf 1982, S. 74, Nr. 105.
ClassificationsAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Alltags- und Gebrauchsgegenstand
EntstehungsortNürnberg, Europa
Entstehungsort
  • Noremburg
  • Mittelfranken
  • Bayern
  • Deutschland
SchlagwortZinn
CopyrightKunstpalast, Düsseldorf, Foto: Landesbildstelle Rheinland, Walter Klein
Bibliography Text-Kat. Zinn, Kunst und Fälschung 1981, Nr. 3
-Vgl. Hintze II, Nr. 244 (Original von Georg Schmauß mit Vergleichsstücken) und Nr. 350 (Jobst Sigmund Geisser).
-Beispiel eines Gusses von Georg Schmauß im Kat. Köln 1976, Nr. 241 (Gewicht 251g !).
Published ReferencesZinn, hrsg. v. Kunstmuseum Düsseldorf 1982, S. 74, Nr. 105
Object numberP 2846
Institution Kunstpalast
ProvenanceEhemals Kunstgewerbemuseum Düsseldorf (1882-1927)
MarkingsUnter Rudolph I. die mitgegossene Nürnberger Stadtmarke mit Initiale G. "Die Form wurde 1630 von einem Formschneider, der mit C signierte, für Georg Schmauß geschaffen. Vgl. Hintze Nürnberger Zinngießer, Nr. 244. Als Schmauß 1633 sein Handwerk aufgab und Bierbrauer (wie sein Vater) wurde, übernahm sie der eben Meister gewordene Niclas Christian d.J., der fortan die in die Form geschnittene Marke des Georg Schmauß mit seinem Zeichen überstempelte. Entsprechend verfuhr Johann Siegmund Wadel, der 1690 Meister wurde. Als er 1719 starb, übernahm Jobst Sigmund Geisser die Form und änderte darin die Buchstaben GS in G, sein übliches Zeichen" (Kat. Zinn, Kunst und Fälschung 1981, S. 34/35).
Blumenteller
Zacharias Spatz
zwischen 1661 und 1713
Unbekannt
Anfang 20. Jahrhundert
Umgebettete Archivalien aus dem Vorlass Mack
ca. 1955-2009
Teller mit Ferdinand III.
Hans Spatz II.
um 1637
Kabale und Liebe von Friedrich Schiller (Szenenfoto)
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31.10.1925 (1925/1926)
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15./16. Jahrhundert
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24. 03.2012 (2011/2012)
Objekttyp Inszenierung
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27.3.1971 (1970/1971)