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Hugo Suter (Künstler*in), Werk statt Fenster, 1993/2005
Werk statt Fenster
Werk statt Fenster
Foto: Kunstpalast, Düsseldorf
Object numberGl mkp 2014-63 a,b

Werk statt Fenster

NameSkulptur
Künstler*in (Aarau 1943‒2013 Birrwil)
Date1993/2005
MediumGlas, Holz, Kunstharzfarbe
ReignZeitgenössisch
Dimensions(H x B x T): 200 x 150 x 34 cm
DescriptionIn Holzkonstruktion eingesetztes Fenster mit zerschlagener Scheibe, aus den Scherben der Scheibe zusammengesetztes Objekt auf dem Fenstersims.
Notes
  • Seit über drei Jahrzehnten beschäftigt sich Hugo Suter mit dem Werkstoff Glas, mit dessen Potenzial, das außerhalb Liegende als flüchtiges Bild wiederzugeben. Offen reflektierend benutzt der bilderversessene, dennoch aber immer konzeptuell agierende Künstler die Durchsichtigkeit des Materials, dessen Fähigkeit zur Reflexion, aber er schreckt auch nicht davor zurück, die reine Durchsichtigkeit zu kontaminieren, die Glasscheibe durch Ätzung oder Sandstrahlung zu trüben, sie zu verspiegeln oder zu bemalen. In solchen Techniken dem Glas eingeschriebene Zeichnungen und diaphane Bilder interferieren mit den vom Glas reflektierten Bildern der Außenwelt und stellen den Betrachter vor die Grundfrage dieser künstlerischen Untersuchung: Wie steht es um die Beschaffenheit unserer Wahrnehmung der Welt und des Bildes der Welt? Mit "Das Eine im Andren" betitelte Hugo Suter 1997 seine retrospektive Ausstellung. Im Jahr 1993, als "Werk statt Fenster" entstand, beschäftigte sich Suter auch mit der Scherbe, er arbeitete an einem Objekt, das er mit dem Paradoxon "Die ganze Scherbe" betitelte, und er erinnerte damit, auch mit dem Hinweis auf die Archäologie, an den uralten Traum, vom Teil aufs Ganze schließen zu können: dass im Einen das Andre noch und im Andren das Eine schon enthalten sei. In den Zusammenhang gehört auch diese Arbeit, in der Hugo Suter vielleicht die lapidarste Formulierung seiner künstlerischen Absicht gibt, in der es zentral um das Verhältnis des Ganzen zum Fragment und des Fragmentes zum Ganzen geht: Nachdem es zu Bruch gegangen ist, meint der Künstler, könnte das Werkstattfenster zum Werk statt Fenster werden. Und erinnert uns damit an eine Metapher von John Donne, die vom zerbrochenen Glas spricht, das ein hundertfach kleineres Bild des Ganzen wiedergibt.
Klassifikation(en)
EntstehungsortBirrwil, Schweiz
Copyright DigitalisatFoto: Kunstpalast, Düsseldorf
Bibliography Text- Beat Wismer, in: Zerbrechliche Schönheit. Glas im Blick der Kunst, Ausst.-Kat. Düsseldorf: Museum Kunstpalast, 2008, S. 288-289 und S. 309.
Institution Kunstpalast
Objekttyp Inszenierung
Heinrich von Kleist
24.11.2007 (2007/2008)
Heinrich Heine, 1996
Unbekannt
1996
Mischgefäß mit Fadenauflagen
Unbekannt
9.–12. Jahrhundert
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Ray Cooney
24.02.2016 (2015/2016)
Runde Silberdeckeldose
Unbekannt
wohl 2. Hälte 19. oder 20. Jahrhundert
Kanne
Meister M. R.
2. Hälfte 17. Jahrhundert
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Hugo Suter
2006–2007
Glasdia, Toupie Fantoches von Reynaud aus dem Jahr 1879, ca. Anfang 20. Jahrhundert
Ed. Liesegang
ca. Anfang 20. Jahrhundert
BEN.B 1975/17 - Tablett
Porzellanmanufaktur Frankenthal
1772
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