Object numberP 2814
Kanne
NameKanne
Meister*in
Meister M. R.
Date2. Hälfte 17. Jahrhundert
MediumZinn, gegossen
DimensionsH: 56 cm
DescriptionCharakteristische, nach oben verjüngte Stitzenform auf drei Kugelfüßen mit geflügelten Engelsköpfen, eingesetztes Kränchen, profilierter Bandhenkel.Deckeldrücker und die drei Henkelenden mit Maskarons. Figürliche Deckelbekrönung (Löwe?) verloren. Oberer Henkelansatz neu angelötet.
Auf dem Deckel eingeschlagen eine bisher ungedeutete Stadtmarke (dreitürmiges, geöffnetes Stadttor) und Meistermarke (Kanne mit Initialen M.R.). Obwohl das Motiv des Stadttores auf Stadtmarken häufiger verwendet wird, spricht auch die Form des Gefäßes für eine mögliche Zuweisung an Salzburg.
Die auf der Vorderseite dilettantisch eingekratzte Jahreszahl 1618 und eine Schere sind ungeschickte Täuschungsversuche, die Kanne als Schneiderzunft-Kanne aufzuwerten.
aus: Zinn, hrsg. v. Kunstmuseum Düsseldorf 1982, S. 51, Nr. 62
ClassificationsAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Alltags- und Gebrauchsgegenstand
Entstehungsort
SchlagwortZinn
Copyright DigitalisatKunstpalast, Düsseldorf, Foto: Landesbildstelle Rheinland, Walter Klein
Bibliography TextVgl. die formal sehr ähnliche Kanne aus der Werkstatt des Salzburger Meisters Georg Lehrl von 1669 bei Walcher v. Molthein 1909, S. 526 und Abb. 11.Published ReferencesZinn, hrsg. v. Kunstmuseum Düsseldorf 1982, S. 51, Nr. 62
Collections
Institution
Kunstpalast
Department
Kunstpalast - Skulptur und Angewandte Kunst
ProvenanceErworben 1891
Ehemals Kunstgewerbemuseum Düsseldorf (1882-1927)
Ehemals Kunstgewerbemuseum Düsseldorf (1882-1927)
MarkingsAuf dem Deckel eingeschlagen eine bisher ungedeutete Stadtmarke (dreitürmiges, geöffnetes Stadttor) und Meistermarke (Kanne mit Initialen M.R.). Obwohl das Motiv des Stadttores auf Stadtmarken häufiger verwendet wird, spricht auch die Form des Gefäßes für eine mögliche Zuweisung an Salzburg.