Object numberP 1938-3
Muttergottes auf der Mondsichel
TitelMadonna on a Crescent Moon
NameMadonna
Date1510–1520
MediumLinde, Rückseite gehöhlt, alte Fassung erneuert, Krone, Weltkugel, sowie Arme und rechter Fuß des Kindes ergänzt
ReignGotik
DimensionsHöhe: 132 cm
DescriptionDer große geistige Umbruch zu Beginn der Neuzeit spiegelt sich in der Bildhauerkunst des frühen 16. Jahrhunderts auf unterschiedliche Weise. In der religiösen Plastik ist es vor allem die Hinwendung zum Diesseits, durch die der Wandel der Denk- und Sehweisen sich manifestiert. Rein äußerlich ist dies bei der österreichischen Muttergottes der Verwendung von Elementen der Zeittracht abzulesen, die eigenartige Wechselwirkungen zu dem lebhaft gwschwungenen Mantel entwickeln, dessen Bauschungen, Knitterungen und Überschneidungen scheinen ein Eigenleben zu führen. Es entsteht der Eindruck, die neuentdeckte Körperlichkeit der Renaissance stehe im Widerstreit mit den gestalterischen Traditionen der aussgehenden Gotik, die nördlich der Alpen noch bis weit in das 16. Jahrhundert hinein ihre bestimmende Kraft bewahrten.Helmut Ricke, aus: Führer durch die Sammlung 1, Kunstmuseum Düsseldorf, hrsg. v. Kunstmuseum Düsseldorf 1985, S. 30, Nr. 40
Classifications3D Kunst - Skulptur
Entstehungsort
Copyright DigitalisatKunstpalast - Horst Kolberg/ARTOTHEK
Bibliography TextFührer durch die Sammlung 1, Kunstmuseum Düsseldorf, Hrsg. Kunstmuseum Düsseldorf, 1985, S. 30, Nr. 40Published ReferencesFührer durch die Sammlung 1, Kunstmuseum Düsseldorf, hrsg. v. Kunstmuseum Düsseldorf 1985, S. 30, Nr. 40
Collections
Institution
Kunstpalast
Department
Kunstpalast - Skulptur und Angewandte Kunst
Provenance[...]; spätestens 18.3.1938 Sammlung Georg Ägidius Schuster (Immenstetten b. Amberg 1889 -16.1.1937 München), Kunsthistoriker und Restaurator für Holzskulpturen, München; 17. u. 18.3.1938 angekauft von der Kunsthandlung Julius Böhler, München, Auktion "Sammlung Georg Schuster, München. Freiwillige Versteigerung der alten Skulpturen, Gemälde und des Kunstgewerbes", Kat. Nr. 85, Tafel 33.
Heinrich Heine
1832-1834