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Schriftstellernachlässe
Korrespondenz von Wilhelm Schäfer an Carl Enders
Schriftstellernachlässe
Schriftstellernachlässe
ObjektnummerHHI.2010.1000.293

Korrespondenz von Wilhelm Schäfer an Carl Enders

Absender*in (DE, 1868 - 1952)
Empfänger*in (DE, 1877 - 1963)
Datierung1917-1924
BeschreibungHofheim, den 30.3.1917: S. möchte sich "gern an dem geplanten Sammelwerk beteiligen". Er entschuldigt seine verspätete Antwort mit dem Tod seiner Mutter.

Baden (Schweiz), den 23.2.1920: Die "Rheinlande" würden in Zukunft nur noch vierteljährlich erscheinen und wollten dem Anspruch gerecht werden, "eine Repräsentation des Deutschtums im Rheinland zu sein". In jedem Heft solle möglichst umfassend ein rheinischer Dichter vorgestellt werden, in einem der nächsten Wilhelm Schmidtbonn. S. sähe es gern, wenn Enders sich zu einem Beitrag über diesen Autor bereitfinden könnte. "Unser Honorar ist jetzt 36 Mark für die Seite."

Ludwigshafen, den 13.3.1920: S. konnte nicht eher antworten, weil er seine erkrankte Frau im Engadin besuchen musste. Er begrüßt Enders Bereitwilligkeit, über Schmidtbonn seine Arbeit zu schreiben. "(...) es liegt mir viel daran, dass über diesen misshandelten Dichter einmal anders gehandelt würde." S. sendet für das von Enders geplante Buch die Festschrift, die Karl Röttger anlässlich seines 50. Geburtstags herausgegeben hat. Für die Litzmann-Festschrift schickt S. ein Stück aus seiner "Geschichte der deutschen Seele", an der er schon seit fünf Jahren arbeite.

Ludwigshafen, den 26.5.1922: Da S. Enders Brief zu spät erhalten hat, konnte er die Einladung vom 13. Mai bedauerlicherweise nicht wahrnehmen. Er betrachtet es als Ehre, in der "Gesellschaft für Rheinische Literatur" ordentliches Mitglied zu sein. Demnächst werde er den ersten Teil seines "Gottesfreundes", "Jakob Ingrund", in Druck geben. "Ich bin - scheint es mir- ein Spätling." "In Köln bekam ich nach dem Abend von Frau Schönfeld durch Herrn Vleugels zwei Exemplare der "Rheinischen Sammlung" Heft I in die Hand gedrückt: das war die einzige Verbindung. (...) Die beiden Arbeiten von Stephan u. Schorn leiden am Gegenstand."

aus: Horstmann, Christina: Die Literarhistorische Gesellschaft Bonn im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Dargestellt am Briefnachlaß von Carl Enders, Bonn, Bouvier, 1987
KlassifikationArchivalie - Korrespondenz
Anzahl/Art/Umfang7 eigenhändige Briefe mit Unterschrift ; 3 eigenhändige Postkarten mit Unterschrift ; 1 adressierter Briefumschlag
AbsendeortLudwigshafen (u. a.)
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