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Hilmar Thate

Andere Namen
  • Hilmar Thate
1931 - 2016
GeschlechtMännlich
BiographieHilmar Thate besuchte die Schauspielschule in Halle ab 1947. Als Schauspieler war er in Cottbus und ab 1952 in Berlin engagiert, wo er 1959-70 am Berliner Ensemble und 1971-79 am Deutschen Theater seine aufsehenerregendsten Aufgaben hatte. Ab 1980 lebt er in West-Berlin 1980, arbeitet u.a. an der Staatlichen Bühnen Berlin und am Wiener Burgtheater.

Wolfgang Staudte holte den Debütanten 1954 vor die Kamera. Er entwickelt sich zu einem erstklassigen Charakterdarsteller, anfangs oft in jugendlicher, mitunter revolutionärer Ernsthaftigkeit, später vor allem im Fernsehen in Rollen von Intellektuellen oder Künstlern, nachdenklich und gelegentlich mit verhaltener Komik. Neben der Arbeit an Gegenwartsstoffen und solchen aus der jüngsten Vergangenheit, wie der Titelrolle in dem Fünfteiler "Daniel Druskat" (1976), tritt Thate auch immer wieder in historischen Stoffen auf. Unter Siegfried Kühns Regie spielt er 1974 den Eduard in der Goethe-Verfilmung "Die Wahlverwandtschaften".

Thate, der mit Kunstpreis und Nationalpreis der DDR ausgezeichnet wurde, protestierte 1976 gegen die Ausbürgerung des Dissidenten Wolf Biermann. Ab 1980 trat er in Filmen von Rainer Werner Fassbinder auf, spielte unter Ingmar Bergmans Regie Theater. Auf dem Filmfestival von Karlovy Vary erhält er 1999 den Darstellerpreis für den Film "Wege in die Nacht" von Andreas Kleinert.

Er war Mitglied der Akademie der Künste der DDR und seit 1993 Mitglied der Akademie der Künste Berlin.

Quelle und weiterführende Informationen: s. https://de.wikipedia.org/wiki/Hilmar_Thate [Stand: September 2016] und http://www.defa-sternstunden.de/index.php?option=com_content&view=article&id=513&Itemid=4 [Stand: 2005]
SterbeortBerlin
GeburtsortHalle
GND-Nummer122537157
VIAF-Nummer79178695
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