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Alfred Schnittke

Andere Namen
  • Alfred Schnittke
1934 - 1998
GeschlechtMännlich
BiographieAdolf Schnittke lebt 1946 - 1948 in Wien und erhält dort Musikunterricht (Klavierstunden bei Charlotte Ruber), besucht die Oper und Konzerte und macht erste Kompositionsversuche.

1948 - 1953 lebt er in Valentinowka bei Moskau. Dort wird er in die Abteilung Chordirigieren einer Musikfachschule aufgenommen. Er erhält Klavier- und Theorieunterricht.

Er studiert 1953 - 1958 am Moskauer Konservatorium (Komposition und Kontrapunkt bei Jewgeni Golubew, Instrumentation bei Nikolai Rakow). Schnittke schreibt Lieder und Klaviervariationen.

1956 komponiert er sein 1. Violinkonzert.

1958 - 1961 schreibt er als Diplomarbeit am Moskauer Konservatorium das Oratorium Nagasaki. Dieses wird wegen seiner expressionistischen und modernistischen Haltung scharf kritisiert. Schnittke wird Mitglied des Komponistenverbandes der UdSSR.

Von 1961 - 1972 ist er Lehrer für Instrumentation (gegen geringes Stundenhonorar) am Konservatorium. Er schreibt zahlreiche theoretische Arbeiten zur neueren Musik, reist nach Polen und in die DDR.

1972 macht er eine Konzertreise mit Gidon Kremer, Tatjana Grindenko und dem Litauischen Kammerorchester unter der Leitung Saulus Sondetzkis in die BRD und Österreich.

1979 ist Schnittke Gast des British Council.

1980 erhält er eine Gastprofessur an der Wiener Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. 2. Streichquartett.
1981Schnittke wird Mitglied der West-Berliner Akademie der Künste.

1985 erleidet er seinen ersten Schlaganfall.

1986 wird er Mitglied der Königlichen Schwedischen Akademie für Musik Stockholm und der Kunstakademien in München und Ost-Berlin.

1989 zieht er nach Berlin, wo er als Fellow des Wissenschaftskollegs und als 'Composer in residence' des Berliner Philharmonischen Orchesters bis Juli 1990 arbeitet.

1990 zieht er nach Hamburg, er wird deutscher Staatsbürger und Leiter einer Komponistenklasse an der Hamburger Musikhochschule sowie Ehrenmitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg.

In den Jahren 1991 - 1994 entsteht sein umfangreiches Spätwerk mit 26 selbständigen Kompositionen, darunter die 3 Opern, 3 Symphonien (Nr. 6-8), 8 Orchesterwerke, 1 Quartett, 1 Trio und 2 Sonaten, Klavierwerke, Chöre und Lieder.

1991 wird Schnittke wird mit dem Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet. Im Juli erleidet er den zweiten Schlaganfall.

1992 wird er mit dem Praemium Imperiale (Tokio) und Bach-Preis der Hansestadt Hamburg ausgezeichnt. Sein Film "Die letzten Tage von St. Petersburg" mit Musik von Alfred und Andrej Schnittke wird in Frankfurt/Main gezeigt.

1993 erhält er den Russischer Kulturpreis.

1994 erleidet er zwei weitere Schlaganfälle. Sein 60. Geburtstag wird mit vielen Konzerten und Festivals gefeiert.

1998 stirbt er an den Folgen eines weiteren Schlaganfalls.

Quelle: http://www.universaledition.com/truman/en_templates/view.php3?f_id=11532 [Letzter Zugriff: 2008-08-28]
SterbeortHamburg
GeburtsortEngels
GND-Nummer187222487
GND-Nummer119142821
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