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Objekte von: Aram Chatschaturjan

Künstler*inneninfo
Aram Chatschaturjan1903 - 1978

Chataschaturian wuchs in Tiflis als Sohn einer armen Buchbinderfamilie auf und war schon früh von der armenischen, georgischen und aserbaidschanischen Musik seiner Umgebung fasziniert. Während seiner Schulzeit spielte er Tenorhorn. Er erlernte die russische Sprache und ging 1922 nach Moskau, um dort Biologie zu studieren. Bereits nach wenigen Monaten wechselte er jedoch an das Musikpädagogische Gnessin-Institut und schrieb sich dort für das Instrument Cello ein. Nach drei Jahren wechselte er in die Kompositionsklasse und ein weiteres Jahr später ging bereits seine erste Komposition in Druck. Dann wechselte er an das Moskauer Konservatorium und lernte dort bei Nikolai Mjaskowski und Michail Gnessin. 1933 beendete er sein Studium im Alter von 30 Jahren.

Sein erstes großes Werk war seine Diplomarbeit, die Erste Sinfonie von 1934. Mit seinem Klavierkonzert von 1937 begann er international bekannt zu werden, was sich mit seinem Violinkonzert von 1940, das er für David Oistrach schrieb, noch steigerte.

Neben seiner Tätigkeit als Komponist dirigierte er ab 1950 im In- und Ausland Konzerte, vor allem mit eigenen Werken. 1951 wurde er zum Professor für Komposition am Moskauer Konservatorium berufen, nebenher auch noch am Musikpädagogischen Institut Gnessin. Außerdem war er lange Jahre Mitglied des Organisationskomitees des sowjetischen Komponistenverbandes.

Weltruhm erlangte er mit seinem Klavierkonzert, dem Violinkonzert und dem Ballett "Gayaneh", das sein bekanntestes Werk beinhaltet, den Säbeltanz. Breite Bekanntheit erhielt der Säbeltanz durch den Film Eins, Zwei, Drei von Billy Wilder, bei dem Liselotte Pulver zu der Musik auf einem Tisch Striptease tanzt, sowie in den 1970er-Jahren durch die Verwendung in einem weit verbreiteten TV-Werbespot. Sehr bekannt sind auch sein Ballett Spartacus, das als Filmmusik der britischen Fernsehserie "Die Onedin-Linie" große Bekanntheit erlangte sowie die Schauspielmusik "Maskerade". Er war auch der Komponist der Hymne der Armenischen SSR.

Die Stadt Eriwan hat ihm ein Museum eingerichtet, das um das Haus seines Bruders, der dort gelebt hatte, gebaut wurde.

Nachdem er mit zahlreichen Orden und Ehrentiteln bedacht worden war, wurde er 1948 vom Zentralkomitee der Sowjetischen Kommunistischen Partei auf einer Sitzung des Zentralverbands der sowjetischen Komponisten unter der ideologischen Führung Andrej Schdanows wegen "formalistischer" Musik mehrfach gemaßregelt und gegängelt. Die Nennung seines Namens im Zusammenhang mit angeblichen "formalistischen" und "anti-sowjetischen" Tendenzen führte deshalb 1948 auch zu einer längeren Schaffenskrise. Neben ihm waren auch andere berühmte Komponisten wie Dmitri Schostakowitsch und Sergei Prokofjew betroffen. Mit dem Ballett "Spartakus" (1956) kehrte der große Erfolg zurück. Sein Stil ging von der russischen Musik des 19. Jahrhunderts und vom französischen Impressionismus aus und lehnte sich stark an die armenische Volksmusik an. Durch den persönlichen Stil, den er daraus entwickelte, gewann er für die Musik Armeniens große Bedeutung.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Aram_Chatschaturjan [Letzter Zugriff: 2009-02-25]

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Programmheft zur Premiere "Spartakus" von Youri Vamos am 14. Februar 2009 im Opernhaus Düsseldo ...
Aram Chatschaturjan
14.02.2009 (2008/2009)
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