Albert Wilkening
- Albert Wilkening
1909 - 1990
GeschlechtMännlich
Wilkening war seit 1934 Patentingenieur bei der AEG in Berlin und beriet dort seit 1936 den Vorstand bei internationalen Patentfragen.
Albert Wilkening wurde am 1. Dezember 1945 zum Kommissarischen Leiter der Tobis Filmkunst im Filmatelier von Berlin-Johannisthal ernannt. Am 8. August 1946 wurde das Atelier von der neu gegründeten DEFA gepachtet und Wilkening wurde Technischer Direktor der DEFA. Im April 1948 wurde er Produktionschef und damit für die künstlerische Gestaltung und Technik der Produktion, insbesondere für die Materialbeschaffung, zuständig. Außerdem leitete er das Forschungsinstitut der DEFA.
Am 1. Oktober 1952 wurde Wilkening Direktor für Produktion und Technik am Filmstudio Babelsberg. Von 1956 bis 1961 hatte er kommissarisch die Gesamtleitung des Filmstudios inne. 1969 wurde er Hauptdirektor am Filmstudio Babelsberg, ein Amt, das er bis zu seiner Pensionierung am 31. Dezember 1976 inne hatte
In seiner leitenden Funktion hatte er auch Einfluss auf die Auswahl und Gestaltung der Drehbücher und Filmproduktionen.
Wilkening, der sich seit 1954 am Aufbau der Deutschen Hochschule für Filmkunst beteiligt hatte, wurde dort 1957 Professor und war bis 1970 Leiter der Fachrichtung Kamera.
Wilkening veröffentlichte zahlreiche filmtechnische und filmgeschichtliche Artikel, insbesondere in der von ihm 1948 gegründeten Zeitschrift „Bild und Ton“, die er als Herausgeber leitete.
1977 wurde Wilkening zum Präsidenten des Film- und Fernsehrates der DDR ernannt. Er war auch Mitglied des Präsidialrates des Kulturbundes, Mitglied der UNESCO-Kommission der DDR, Vizepräsident der UNIATEC (Internationale Union der filmtechnischen Verbände) und Vorstandsmitglied des Verbandes der Film- und Fernsehschaffenden der DDR.
Quelle und weiterführende Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Wilkening [Stand: Juni 2023]
SterbeortStahnsdorf
GeburtsortWittenberg
GND-Nummer1019037849