Hans Grimm
- Hans Grimm
DE, 1875 - 1959
GeschlechtMännlich
BerufPublizist
BerufSchriftsteller
Im 1. Weltkrieg nimmt Grimm als Frontsoldat und Dolmetscher teil. Nach Kriegsende war Grimm als Hilfskraft in der Auslandsabteilung der Heeresleitung beschäftigt. Von 1925 stammt sein bekanntestes Werk "Volk ohne Raum", ein Klassiker der "Blut- und Bodenliteratur".
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er Senator der Deutschen Akademie der Dichtung sowie Präsident der Reichsschrifttumskammer, wird jedoch 1935 bereits wieder wegen politischer Differenzen entlassen. Hans Grimm, der kein NSDAP-Mitglied war, zog sich anschließend aus der Öffentlichkeit zurück. Grimm veranstaltete von 1934-1939 und wieder ab 1949 die "Lippoldsberger Dichtertreffen", auf denen Lesungen "deutschbewusster" Autoren stattfanden. Nach 1945 versuchte er in mehreren Publikationen den Nationalsozialismus zu beschönigen, er kandidierte sogar 1953 für die "Deutsche Reichspartei" bei der Bundestagswahl. Er verstarb am 27. September in Lippoldsberg.
Werkauswahl:
1907 Die Grobbelaars
1912 Afrikafahrt-West
1913 Südafrikanische Novellen
1916 Der Gang durch den Sand und andere Geschichten aus südafrikanischer Not
1918 Der Ölsucher von Duala
1918 Die Olewagen-Saga
1926 Volk ohne Raum
1929 Das deutsche Südwester-Buch
1930 Der Richter in der Karu und andere Geschichten
1930 Utz Himmelreichs Schlüssel
1931 Die Geschichte vom alten Blute und von der ungeheuren Verlassenheit
1931 Der Schriftsteller und die Zeit
1932 Von der bürgerlichen Ehre und bürgerlichen Notwendigkeit
1933 Was wir suchen, ist alles
1934 Lüderitzland
1935 Bücher in meinem Leben
1936 Amerikanische Rede
1936 Der Elefanten Wiederkehr
1937 Glaube und Erfahrung
1938 Englische Rede. Wie ich den Engländer sehe
1939 Die drei lachenden Geschichten
1942 Novellen aus Südafrika
1943 Die Dirne auf dem Felde
1950 Rückblick
1954 Leben in Erwartung. Meine Jugend
1954 Warum, woher, aber wohin?
1955 Erkenntnisse und Bekenntnisse
1958 Mordenaars Graf
Quelle:
- Kürschners deutscher Literatur-Kalender.Nekrolog 1936-1970, Berlin u. a., de Gruyter, 1972
- http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/GrimmHans/index.html
- http://www.polunbi.de/pers/grimm-01.html#bio
- http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Grimm
- Hillesheim, Jürgen:Lexikon nationalsozialistischer Dichter, Würzburg, Königshausen u. Neumann, 1993
- Das kleine Buch der Dichterbilder, München, Langen/Müller, 1941
SterbeortLippoldsberg
GeburtsortWiesbaden
GND-Nummer118542249
Auszeichnungen
- 1927 Ehrendoktorwürde der Göttinger Universität
1932 Goethe-Medaille
Nationalität: DE
DE, 1901 - 1964