Skip to main content

Hoursch & Bechstedt

Andere Namen
  • Hoursch & Bechstedt
Biographie1901 in Köln gegründet, veröffentlichte der Verlag zunächst eine Reihe von "Westdeutschen Wander- und Reiseführern" , die von G. Hölscher herausgegeben wurden und zu denen auch Bücher über Belgien, O. Dresemann, und Holland, O. Kirchner zählen. Auch im Bereich der künstlerischen Ansichtspostkarten, die nach Vorlagen des Malers Astudin entstanden, wurde der Verlag früh tätig. Später entwickelte sich hieraus der Kunstverlagsbereich von Hoursch & Bechstedt, der Künstler wie den Eifelmaler Fritz von Wille und den Kölner Karl Rüdell herausbrachte. Veröffentlichungen mit Titeln wie "Das malerische Köln", "Der romantische Rhein", und "Rheinische Burgen" machen die regionale Perspektive des Verlages deutlich. Als eines seiner ersten belletristischen Werke publizierte Hoursch & Bechstedt Artur Rehbeins Buch "Rheinische Schlendertage" (1907), eine Sammlung von humouristischen Skizzen des rheinischen Lebens. Dem folgte 1909 die von D. H. Sarnetzki herausgegebene Anthologie "Rheinisches Dichterbuch. Ein Spiegelbild der zeitgenössischen rheinischen Dichtung". Des weiteren ist dem Verlag die Veröffentlichung von Büchern wie z.B. Zoozmanns "Lustiges Narrenschiff" und Carl Salms "Kabarettbuch" anzurechnen. Auch erschienen bei Hoursch und Bechstedt eine Sammlung von "Kölschen Krätzchen", kölnischer Humour in Mundart und sämtliche Werke von Wilhelm Schneider-Clauß, des wohl beliebtesten Kölner Mundartautors seiner Zeit. Und es findet sich ein "Kölnisches Vortragsbuch", eine Anthologie kölnischer Lyrik, im Verlagsprogramm. Zu diesem für Hoursch & Bechstedt zentralen Bereich der regionalgeschichtlich geprägten Literatur gehören auch Bücher wie W. Spies' "Rheinkunde", die ausgehend von geologischen Betrachtungen zu Rhein und Rheinland, Leben und Natur der Rheinländer zu charakterisieren trachtet. Ähnlich verhält es sich mit K. Kaufmanns "Geschichte und Kultur der Eifel", beide Bücher erfreuten sich regen Absatzes. Das gleiche lässt sich von Wilhelm Rulands" Rheinischen Sagenbuch" behaupten, daß 1926 bereits seine 47. Auflage erfuhr. Erwähnenswert erscheinen auch die Wanderkarten, "Rheinpanoramen" und das "Rheinische Taschenliederbuch".
Literatur: Hölscher, G. : Rheinische Buchverleger. In: Oellers, Heinrich (Hrsg.): Rheinische Heimat. Unpolitische Monatsschrift für Kultur, Wirtschaft und Leben in den westdeutschen Grenzlanden, Aachen, 1926, 11.Heft, S. 173 - 185
Bei Teilen der auf d:kult online zugänglich gemachten Objekte handelt es sich um historische Dokumente, die verletzende Sprache, herabwürdigende und diskriminierende Begriffe und Botschaften enthalten können. Die Institutionen des Verbundes tragen die Verantwortung für die auf der Sammlungsplattform d:kult online gezeigten Inhalte und sind bemüht um einen sensiblen Umgang mit den online präsentierten Inhalten. Ich stimme zu