ObjektnummerTMIN_1947-1948 Berlin1
Die Fliegen
Autor*in
Jean-Paul Sartre
(1905 - 1980)
Theater
Hebbel-Theater <Berlin>
Regie
Jürgen Fehling
(1885 - 1968)
Bühnenbild
Heinrich Kilger
(1907 - 1970)
Kostüm
Heinrich Kilger
(1907 - 1970)
Datierung07.01.1948 (1947/1948)
BeschreibungInhalt: Der Mutter- und Königsmörder Oreste kehrt nach fünfzehn Jahren in seine Heimatstadt Argos zurück, um sie von dem Schreckensregiment zu befreien, das Egisthe, der Mörder Agamennons, mit Jupiters Billigung, errichtet hat. Er war nach dem Tod seines Vaters ausgesetzt und von Athenern aufgezogen worden. In Argos trifft er auf seine Schwester Electre, welche von dem Retter der Stadt träumt. Nach ihren Träumen ist Oreste dieser Retter. Oreste erschlägt Egisthe, der seinen Vater getötet hat, und seine Mutter Klytämnestra. Nicht (wie bei den früheren Dramatikern), um die Ermordung seines Vaters Agamemnon zu rächen, sondern weil es sich in der gegenwärtigen Lage als gut, d. h. zweckmäßig, erweist, denn mit diesem Akt der Freiheit beendet er die Fliegenplage, das Symbol der Angst und Schuldpsychose (vergleichbar mit den antiken Erinnyen), mit deren Hilfe Egisthe herrschte. Nachdem Electre, die ihn zu der Tat überredete, ihn verlassen hat, wird er nun seinerseits von den Fliegen gepeinigt, ist aber keiner Gottheit und keinem König untertan. Im existentialistischen Sinn ist er frei und begibt sich ins Exil.
Quelle und weiterführende Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Fliegen [Stand: August 2018]
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
TM Inszenierung