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Bild nicht vorhanden für George Bernard Shaw (Autor*in), Haus Herzenstod, 02.07.1992 (1991/1992)

Haus Herzenstod

UntertitelEine Phantasie englischer Themen nach russicher Manier
TitelHeartbreak House
Autor*in (1856 - 1950)
Übersetzer*in (1920 - 1994)
Theater (gegründet 1951)
Regie (geboren 1944)
Bühnenbild (geboren 1944)
Kostüm (1954 - 2001)
Dramaturgie (geboren 1960)
Inspizient*in
Datierung02.07.1992 (1991/1992)
BeschreibungIm Haus Herzenstod versammeln sich Personen, die sich zunächst durch ein gegenseitiges Verkennen auszeichnen. Der Vater Kapitän Shotover erkennt seine Töchter Hesione und Ariadne nicht, sie erkennen sich untereinander ebenfalls nicht. Die eingeladene Freundin Elli Dunn verkennt, dass ihr Geliebter der Ehemann ihrer Freundin namens Hector ist. Der Kapitän hält Ellis Vater wegen einer Namensgleichheit für einen von ihm verachteten Seeräuber und Dieb. Elli hält den berechnenden Kapitalisten Mangan für einen karitativen Menschen. Nur die Amme weiss sofort, daß der Einbrecher ihr früherer Ehemann ist.

All diese Irrtümer wrden sofort offen gelegt: Elli erfährt gleich am Anfang, dass ihr geliebter Tigererretter in seinem Leben noch keinem Tiger begegnet ist. So bekennt sie nach diesem ersten „Herzensbruch“ offen, dass sie den Unternehmer nur wegen seiner Millionen heiraten will. Der wiederum gesteht ihr, daß er ihren Vater absichtlich zum Bankrott geführt hat.

Die Verzweiflung hat höhere Dimensionen. Man zerfleischt sich in einem Kulturvakuum. Man ist grausam, um wenigstens etwas zu sein.

Auch der Liebesreigen dreht sich weiter: Elli liebt nach ihrem verlorenen Tigererretter kurzfristig den Unternehmer und später den Steuermann. Hesione hat eine Schwäche für Ellis idealistischen Vater und bezirzt gleichzeitig den Kapitalisten, damit er seine schweinische Seite zeigt. Ariadne bringt den Bruder ihres Ehemanns Randall als Gespielen mit und läßt sich mit Hesiones Ehemann ein. Jeder erpreßt jeden. Kein Herz zu haben, das trotz der Liebesversuche brechen könnte, ist Leitthema. Als ein Einbrecher in der Villa auftaucht, will ihn keiner anzeigen, weil keiner die Kraft zur Gerechtigkeit hat.

Quelle: https://taz.de/!1763198/ [Stand: Februar 2020]
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
  • Grosses Haus
  • Düsseldorfer Schauspielhaus
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
ObjektnummerTMIN_1991-1992 Düsseldorf14