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Gewebefragment, 2. Hälfte 16. Jahrhundert
Gewebefragment
Gewebefragment
Kunstpalast, Düsseldorf
ObjektnummerP 3676

Gewebefragment

ObjektbezeichnungStoff
Datierung2. Hälfte 16. Jahrhundert
Material/TechnikSeidengewebe (Samt), Seidengewebe (Damast)
Maße(H x B): 112,5 x 55,5 cm
BeschreibungIm Unfang des Musterrapportes dieser Seide mit seiner Höhe von 49 cm und seiner Breite von über 55 cm zeigt sich die Vorliebe der beginnenden Barockzeit für ausladende Formen. Noch immer sind Anklänge an das beliebte Granatapfelmuster früherer Zeiten im Mittelmotiv der Kreismedaillons, einer stilisierten Distelblüte, aufzuspüren, und ebenso ist das Spitzovalnetz als vorherrschendes Gliederungsprinzip dieses Musters zu erkennen. Von der Klarheit dieses Schemas, wie es sich bei Kat-Nr. 406 darstellt, ist der Entwurf dieses Damastes mit seinen breit ausladenden Akanthusblättern und von vielerlei Blattwerk und Früchten überlagerten Ranken jedoch weit entfernt.
Seidengewebe dieser Art hatten auch in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts grundsätzlich immer noch die verschiedensten Funktionen und konnten sowohl als Kleiderstoffe als auch als Wandbespannungen Verwendung finden. Auch wurde keineswegs zwischen Stoffen für profane und solchen für sakrale Zwecke unterschieden. Die Größe des Rapportes unseres Musters könnte die Vermutung nahelegen, dass es sich hierbei tatsächlich eher um eine Wanddekoration gehandelt hat. Jedoch sind Abbildungen aus der Malerei bekannt, auf denen sich Kleider aus Geweben mit ähnlichen Mustern finden. Die Problematik einer solchen Verwendung dieser Stoffe zeigt sich in der dabei durch den Schnitt der Kleider notgedrungen erfolgenden Verstümmelung des Musterrapportes.
Brigitte Tietzel, aus: Führer durch die Sammlung 1. Kunstmuseum Düsseldorf, Düsseldorf 1985, S. 223, Nr. 408
KlassifikationAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Textil/Kostüm
EntstehungsortItalien
SchlagwortSamt
SchlagwortSeide
SchlagwortTextilien
Copyright DigitalisatKunstpalast, Düsseldorf
PublikationenFührer durch die Sammlung 1. Kunstmuseum Düsseldorf, Düsseldorf 1985, S. 223, Nr. 408
In Sammlung(en)
Institution Kunstpalast
ProvenienzEhemals Kunstgewerbemuseum Düsseldorf (1882-1927)
Silberdeckeldose in Form eines Hirschtieres
Unbekannt
Wohl 1. Hälfte 20. Jahrhundert
Silberdeckeldose in Form eines Rehbocks
Unbekannt
Wohl erste Hälfte 20. Jahrhundert
Stehender Buddha Shakyamuni auf doppeltem Lotus-Sockel
Unbekannt
10. Jahrhundert, vielleicht auch 8./9. Jahrhundert
Silberdeckeldose
Unbekannt
wohl Ende 19. bis Anfang 20. Jahrhundert
Ovale Silberdeckeldose
Unbekannt
Wohl 1. Hälfte 20. Jahrhundert
BEN.GKM-GR-2018/2c - Cedro col Pigolo
Johann Christoph Volkamer
1708
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