Skip to main content
Veit Stoß (Künstler*in), Muttergottes, ca. 1510
Muttergottes
Muttergottes
Kunstpalast - Horst Kolberg/ARTOTHEK
ObjektnummerP 1987-5

Muttergottes

TitelMadonna
ObjektbezeichnungSkulptur
Künstler*in (um 1445 - 1533)
Datierungca. 1510
Material/TechnikLindenholz, Rückseite gehöhlt. Mondsichel zu Füßen Marias verloren, Krone und rechte Hand ergänzt. Fassung weitgehend erhalten
EpocheGotik
MaßeHöhe: 104 cm
BeschreibungDer klare Aufbau der Figur und die Formulierung der Anatomie der Maria, den der aufgeschlagene Mantel freigibt, führen auf den Einfluss der Renaissance zurück, deren wesentliches Merkmal die Darstellung von Körperlichkeit ist. Gleichzeitig ist aber vor allem die Gewandbildung dem Reichtum des spätgotischen Linienstils verhaftet. Die Knitterungen und tiefen Unterschneidungen des Mantels weisen Parallelen zum plastischen Gewandstil der Figuren des Krakauer Marienaltars, dem Hauptwerk Veit Stoß' auf. Stilistische Gemeinsamkeiten lassen sich ebenso zum Hochaltar der Jacobskirche in Leutschau feststellen, dessen Meister durch Veit Stoß beeinflusst war. Der rege Austausch zwischen den Bildhauerwerkstätten erschwert eine genaue Zuschreibung. Auftraggeber dieser Werkstätten waren zunehmend wohlhabende Bürger, damit konnte sich die Darstellungsweise der Andachtsbilder von den vorgegebenen Normen der Institution Kirche loslösen. So zeigt die detaillierte Wiedergabe des bürgerlichen Kleidungsstils dieser Madonna den Geschmack des Auftraggebers.

Katja Stolarow, aus: Die Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, hrsg. v. Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011, S. 30
Klassifikation3D Kunst - Skulptur
Entstehungsort
KlassifizierungSkulptur
SchlagwortMadonna
SchlagwortLinde
Copyright DigitalisatKunstpalast - Horst Kolberg/ARTOTHEK
AusstellungsgeschichtePräsentation in der ständigen Sammlung des Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011

Darmstadt 1968
Bildwerke des Mittelalters, 1200 - 1530, aus einer Privatsammlung, Hessisches Landesmuseum Darmstadt, 5.10. - 24.11.1968


Literatur/QuellenDie Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, hrsg. v. Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011, S. 30

Muzeum Nardowie Wkrakowie 2005, Wokót Wita Stwosza, Krakau 2006. (mit deut. Beiträgen!)

Führer durch die Sammlung 1, Kunstmuseum Düsseldorf, hrsg. v. Kunstmuseum, Düsseldorf 1985, S. 27, Nr. 37

AK Darmstadt 1968
Bildwerke des Mittelalters, 1200 - 1530, aus einer Privatsammlung, Hessisches Landesmuseum Darmstadt, 1968, S. 39, Nr. 49

Grimme, Ernst Günther, Deutsche Madonnen, Köln 1966, S. 121, Nr. 46, m. Farbtaf.

Beeh, H./ H. Schnitzler, H. , Bewahrte Schönheit, in: Aachener Kunstblätter, XXI, 1961, Nr. 52, Farbtaf. 1.

Pasteka, J., Meister Paul von Leutschau. Der spätgotische Altar zu Sankt Jakob, Prag 1961.

Schürer Oskar/ Wiese, Erich, Deutsche Kunst in der Zps, Brünn-Wien-Leipzig 1938, S. 195-199, Abb. 261u. 269.





PublikationenDie Sammlung. Museum Kunstpalast, Düsseldorf, hrsg. v. Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011, S. 30.

AK Darmstadt 1968
Bildwerke des Mittelalters, 1200 - 1530, aus einer Privatsammlung, Hessisches Landesmuseum Darmstadt, 1968, S. 39, Nr. 49

Beeh, H./ H. Schnitzler, H. , Bewahrte Schönheit, in: Aachener Kunstblätter, XXI, 1961, Nr. 52, Farbtaf. 1.

In Sammlung(en)
Institution Kunstpalast
Provenienzo.D. Schloßkapelle von Tarnow, bei Krakau [...]; bis spätestens 1987 Sammlung Hermann und Maria Schwartz, Mönchengladbach; 1970 erhalten als Dauerleihgabe; 1987 angekauft von Hermann und Maria Schwartz
Flügelaltar
1516 vollendet
Stehender Buddha Shakyamuni auf doppeltem Lotus-Sockel
Unbekannt
10. Jahrhundert, vielleicht auch 8./9. Jahrhundert
Muttergottes
ca. 1480
Geburt Christi
um 1500/1520
Programmheft (Umschlag) zu "Franziska - ein modernes Mysterium" von Frank Wedekind. Premiere am ...
Frank Wedekind
08.10.2022 (2022/2023)
Adam und Eva
ca. 1610–1630
Objekttyp Inszenierung
Samuel Beckett
15.05.2005 (2004/2005)
Objekttyp Inszenierung
Richard Wagner
25.09.1983 (1983/1984)
Bei Teilen der auf d:kult online zugänglich gemachten Objekte handelt es sich um historische Dokumente, die verletzende Sprache, herabwürdigende und diskriminierende Begriffe und Botschaften enthalten können. Die Institutionen des Verbundes tragen die Verantwortung für die auf der Sammlungsplattform d:kult online gezeigten Inhalte und sind bemüht um einen sensiblen Umgang mit den online präsentierten Inhalten. Ich stimme zu