ObjektnummerP 14008
Nautiluspokal
ObjektbezeichnungPokal
Künstler*in
Unbekannt
Datierung19. Jahrhundert
Material/TechnikSilber und Kupfer; vergoldet
Muschel am Ausguss mehrfach gesprungen, ein kleiner Teil fehlt. Ohne Beschaumarke
Muschel am Ausguss mehrfach gesprungen, ein kleiner Teil fehlt. Ohne Beschaumarke
EpocheHistorismus
Maße(H x B x T x D): 39,5 x 21,7 x 11,8 x 15 cm
BeschreibungAuf breitem, leicht profiliertem Fuss ein S-förmig geschwungener Delphin, am Schwanzende ein immitierter Korallenzweig, auf dem die Muschel mit Stiften befestigt ist; Aussen ist die Muschel von geschwungenen Akanthusblättern mit Voluten gefasst. Bekörnt wird die sie mit einer aufgesetzten Figur, die in der Rechten einen Fisch hält, bei der es sich um Gott Neptun handelt.Beim Nautilusmuschelpokal handelt es sich um ein Prunkgefäß aus der Zeit der Renaissance und des Barock. Er galt als kostbares und erlesenes Sammlerstück und war ursprünglich vorwiegend in fürstlichen Kunst- und Wunderkammern anzutreffen, denn der Nautiluspokal vereint in sich exotische Naturelemente (hier Nautilusmuschel) mit einer außergewöhnlichen künstlerischen Gestaltung. Im Barock wurden diese primär als Schauobjekt gestalteten Pokale auch bei repräsentativen Anlässen als Trinkgefäße verwandt.
Da original historische Nautiluspokale mit ihren kunstvollen Gold- und Silberarbeiten selten sind, wurden im 19. Jh. (Historismus) diese Pokale nach typischen Modellen des 17. Jhs. zu Schauzwecken nachgebildet.
KlassifikationAngewandte Kunst / Kunstgewerbe
Entstehungsort
Copyright DigitalisatFoto: Kunstpalast, Düsseldorf
AusstellungsgeschichteDüsseldorf 2014
Kunst und Alchemie. Das Geheimnis der Verwandlung, Museum Kunstpalast, Düsseldorf, 5.4.-108.8.2014
Kunst und Alchemie. Das Geheimnis der Verwandlung, Museum Kunstpalast, Düsseldorf, 5.4.-108.8.2014
In Sammlung(en)
Institution
Kunstpalast
ProvenienzEhemals Kunstgewerbemuseum Düsseldorf (1882-1927)
18. Jahrhundert
18. Jahrhundert
17. Jahrhundert
12. Jahrhundert oder später
Wohl 14. Jahrhundert
11./13. Jahrhundert
Unbekannt
10. Jahrhundert, vielleicht auch 8./9. Jahrhundert