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Hl. Veronika, Krieger, um 1520/30
Hl. Veronika, Krieger
Hl. Veronika, Krieger
Kunstpalast, Düsseldorf, Foto: Landesbildstelle Rheinland

Hl. Veronika, Krieger

ObjektbezeichnungHeilige
Datierungum 1520/30
Material/TechnikEiche, Rückseite abgeflacht, ohne Fassung
EpocheGotik
Maße48,6 (H) x 40,5 (B) cm
BeschreibungDie Gruppe stammt aus einem der figurenreichen und detailfreudigen Schnitzaltäre, für die Antwerpen in der ersten Hälfte des 16. Jhs. berühmt war. Sie gehört zu einer Darstellung der Kreuztragung Christi im übergeordneten Zusammenhang eines großen Passionsaltars.Veronika hält Christus das Schweißtuch entgegen, in dem sich dessen Antlitz abprägen wird, während der Krieger den Zusammenbrechenden mit Schlägen vorwärts zu treiben versucht. Thematisch und im Bildaufbau steht die Szene ganz in der mittelalterlichen Tradition. In der komplizierten und in der flachen Bildebende des Reliefs erstaunlich gut bewältigten Rückenansicht der knienden Heiligen zeigt sich jedoch die intensive Auseinandersetzung mit italienischen Betrebungen der gleichen Zeit, wo man die in sich ruhende Harmonie der Hochrenaissance bereits in Frage zu stellen begann. Das Relief ist ein Zeugnis für den Beginn der engen Wechselbeziehung zwischen den südlichen Niederlanden und Italien, die die Kunstgeschichte Europas im 16. Jh. maßgeblich beeinflusst hat.
Helmut Ricke, aus: Führer durch die Sammlung 1, Kunstmuseum Düsseldorf, hrsg. v. Kunstmuseum Düsseldorf 1985, S. 42, Nr. 72
Klassifikation3D Kunst - Skulptur
EntstehungsortEuropa
EntstehungsortAntwerpen
KlassifizierungSkulptur
SchlagwortHolz
SchlagwortHeilige
CopyrightKunstpalast, Düsseldorf, Foto: Landesbildstelle Rheinland
PublikationenFührer durch die Sammlung 1, Kunstmuseum Düsseldorf, hrsg. v. Kunstmuseum Düsseldorf 1985, S. 42, Nr. 72
ObjektnummerP 1956-2
In Sammlung(en)
Institution Kunstpalast
Gottvater
ca. 1600
Geburt Christi
um 1500/1520
Pilgerzeichen Hl. Veronika
Unbekannt
1. Hälfte 15. Jahrhundert
Hl. Bischof in Kartäusertracht
Paul Egell
um 1730–1740
Schüssel
August Weygang
letztes Viertel 18. Jahrhundert oder Ende 19. Jahrhundert
Bucheinband mit Klappe
17. Jahrhundert
Abendmahlkanne
Unbekannt
1. Hälfte 18. Jahrhundert
Hl. Wendelin
um 1740–1750