Einband mit Klappe ohne Inhalt

ObjektbezeichnungBucheinband

Datierung17. Jahrhundert

Material/Technikdunkelbraunes Ziegenleder, Gold; teilvergoldet

Maße24 (H) x 15 (B) cm

BeschreibungAus: Führer durch die Sammlung 1, Kunstmuseum Düsseldorf, Hrsg. Kunstmuseum Düsseldorf, 1985, S. 206, Nr. 372
Noch im 19. Jh. war die Einbandkunst der osmanischen Metropole Istanbul wegen ihrer technischen Perfektion und stilistischen Eleganz weithin berühmt. Zum Standarddekor, der sich über die Jahrhunderte nur wenig änderte, gehört das mit einer Metallplatte geprägte und teilvergoldete Mittelmedaillon, dessen Anfänge der Buchbindemeister al-Sufyani in seinem 1619 veröffentlichen Traktat über die Kunst des Buchbindens und Vergoldens beschrieben hat. Der dunkelbraune Einband, der aus dieser Zeit stammt, trägt in Seitenmitte jeweils ein Anhängermedaillon mit von Wolkenbändern gegliedertem Blütendekor. Die Ecken werden von Blütenranken und Wolkenbändern durchzogen. Der Grund ist golden ausgemalt, die Umrisslinien sind gold nachgezogen und mit feinen Goldstrahlen besetzt. Die Innenseiten haben an Stelle der Medaillons in das graue Lederfutter eingesetzte Ovale aus rotem Leder, die geprägte und vergoldete Phantasieblüten in rahmenden Blütenkränzen aufweisen. An der Klappe kehren die beschriebenen Mittelmotive wieder. AHG

KlassifikationDruck- und Schriftgut

EntstehungsortPersien

SchlagwortLeder

CopyrightKunstpalast, Düsseldorf

Literatur/QuellenFührer durch die Sammlung 1, Kunstmuseum Düsseldorf, Hrsg. Kunstmuseum Düsseldorf, 1985, S. 206, Nr. 372

Islamische Einbandkunst, S. 36

ObjektnummerP 8216

Institution Kunstpalast

Abteilung Kunstpalast - Skulptur und Angewandte Kunst