ObjektnummerP 1948-3
Kabinettschränkchen
TitelCabinet
ObjektbezeichnungKunstkabinett
Provenienz
Dr. M. J. Binder
(1877 - 1947)
Datierung1600–1650
Material/TechnikHolz mit Ebenholz furniert, Elfenbein
Maße(H x B x T): 53 × 57 × 30 cm
(H x B x T) (geöffnet): 53 × 110 × 30 cm
BeschreibungÜber einem Sockel mit Schublade erhebt sich der in vier Reihen und drei Achsen verteilte Schrank. An beiden Seiten vier bemalte Schubladen, ebenso unter und über dem Mittelstück, das sich mit seitlichen Säulchen öffnet. Sein Boden ist schachbrettartig eingelegt, Spiegel auf der Rückseite dienten zur allseitigen Betrachtung einer hier einzustellenden Kleinplastik. Das sich verjüngende obere Schlußstück ist mit einem Deckel verschlossen, der an der Innenseite bemalt ist, ebenso wie die Innenseiten der Türen, die das Kabinet vorn abschließen. Der Aufbau des Kunstschranks folgt einem im Antwerpen in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts allgemein verbreiteten Schema. Die (früher an De Momper zugeschriebenen) Bemalungen zeigen (nicht topographische) Dorf-, Fluß-, und Strandansichten im Stil der vierziger Jahre. Der Schrank hat einige Ähnlichkeit mit dem Stockholmer Kunstschrank (1962 in Besitz von Ludwig Traugott; Foto RKD), von dem einige Bilder mit. "J.B." bezeichnet sind. Die Auslösung des Monogramms als Jan Brueghel II ist nicht wahrscheinlich.(H x B x T) (geöffnet): 53 × 110 × 30 cm
Jochen Becker, aus: Die Niederländischen Gemälde der Sammlung Moritz Julius Binder im museum kunst palast, Düsseldorf, 2002, S. 15
KlassifikationAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Möbel
Entstehungsort
SchlagwortHolz
Copyright DigitalisatKunstpalast - LVR-ZMB - Stefan Arendt/ARTOTHEK
Publikationen2002 DüsseldorfDie Niederländischen Gemälde der Sammlung Moritz Julius Binder im museum kunst palast, Düsseldorf, 2002, S. 15
Lit.: vgl. Ria Fabri, De 97de-eeuwse Antwerpse kunstkast, 2 Bde, Brüssel 1991-93 (Verhandelingen van de Kon. Academie voor wetenschappen, letteren en schone kun-sten van Belgie, Klasse der schone kunst, Nr. 53 und 57).
Institution
Kunstpalast
Provenienz[...]; o.D. Dr. Moritz Julius Binder (1877 - 1947), Berlin; 1948 erworben durch Schenkung aus dem Nachlass Dr. Moritz Julius Binder
1. Hälfte 16. Jahrhundert
1600–1620