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Pfingstlied von Ferdinand Freilgrath
Provenienz: Heinrich-Heine-Institut
023 Neue Rheinische Zeitung (NRhZ)
Pfingstlied von Ferdinand Freilgrath
Provenienz: Heinrich-Heine-Institut
Pfingstlied von Ferdinand Freilgrath Provenienz: Heinrich-Heine-Institut
ObjektnummerHHI.Rkult.vormaerz23

023 Neue Rheinische Zeitung (NRhZ)

UntertitelRevolutionäre Schriften: Bücher, Zeitschriften und Gedichte
Herausgeber*in (DE, 1818 - 1883)
Beitragende*r (DE, 1820 - 1895)
Beitragende*r (DE, 1822 - 1856)
Beitragende*r (1810 - 1876)
Beitragende*r (17.8.1822 - 3.2.1891)
Datierung1848-1849
BeschreibungDie Neue Rheinische Zeitung (NRhZ) war eine 1848 und 1849 von Karl Marx in Köln herausgegebene Tageszeitung, die an die Rheinische Zeitung (1842/1843) anknüpfte, deren Chef-Redakteur Marx gewesen war. In der Tendenz war die Neue Rheinische Zeitung allerdings erheblich radikaler mit eindeutig sozialistischer Ausrichtung. Neben Marx gehörten Friedrich Engels, Heinrich Bürgers, Ernst Dronke, Georg Weerth, Ferdinand und Wilhelm Wolff sowie ab Anfang Oktober Ferdinand Freiligrath zur Redaktion.

Die erste Ausgabe der Neuen Rheinischen Zeitung erschien am 1. Juni 1848 und brachte neben inländischen Artikeln und Feuilletons Korrespondenzen aus zahlreichen anderen europäischen Ländern. Die Auflage betrug 6000 Exemplare, was in der damaligen Zeit ausgesprochen hoch war. Während die Zeitung zu Anfang noch von jenen bürgerlich-liberalen Kreisen im Rheinland gestützt wurde, welche auch die Rheinische Zeitung finanziert hatten, zogen diese sich zurück, als sich die wahre Tendenz des Blattes manifestierte. Karl Marx steckte daraufhin sein väterliches Erbe in den Fortbestand der Zeitung.

Die Neue Rheinische Zeitung wurde von der preußischen Obrigkeit intensiv beobachtet, durch geschickte Operationen konnte allerdings ein Verbot zunächst ebenso verhindert werden wie eine Verurteilung des Herausgebers und Chefredakteurs Karl Marx, der zweimal wegen Pressevergehen vor Gericht stand, aber beide Male frei gesprochen wurde.

Als aber nach den Arbeiterunruhen vom 25. September 1848 der Belagerungszustand ausgerufen wurde, wurde auch die Neue Rheinische Zeitung verboten (am 27. September 1848), die meisten Redakteure entzogen sich einer möglichen Verhaftung durch die Flucht. Zwei Wochen später, ab 11. Oktober, konnte die Zeitung wieder erscheinen, wurde aber im Mai 1849 endgültig verboten. Die letzte von insgesamt 301 Ausgaben der Neuen Rheinischen Zeitung wurde ganz in Rot gedruckt, das Titelbild derselben - mit einem lyrischen Abschiedswort Freiligraths - ist hier abgebildet. Marx, Engels, Weerth, Dronke und Freiligrath gingen ins Exil.

Signatur: Lippische Landesbibliothek Detmold, Sig. Z 1848 2
(Dieses Bild darf in der angezeigten Qualität ungefragt nachgenutzt werden)

Außerdem abgebildet ein "Pfingstlied" Georg Weerths vom 11. Juni 1848, in dem der personifizierte "Frühling" konstatiert, dass er für die Menschen "Revolutionen ein Dutzend" mit dabei habe.

Literatur:
François Melis: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Edition unbekannter Nummern, Flugblätter, Druckvarianten und Separatdrucke. K. G. Saur, München 2000 (Dortmunder Beiträge zur Zeitungsforschung. Bd. 57); Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Rheinische_Zeitung

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Zum Leitobjekt der virtuellen Ausstellung zum Vormärz:
http://www.duesseldorf.de/dkult/DE-MUS-037814/446364

Zu den Objekten der virtuellen Ausstellung zum Vormärz:
https://emuseum.duesseldorf.de/advancedsearch/objects/invno%3AHHI.Rkult.vormaerz*
KlassifikationDruck- und Schriftgut
Anzahl/Art/UmfangTItelseite
SchlagwortSchriften
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