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Programmheft "Tage unter" von Arne Lygre
Tage unter
Programmheft "Tage unter" von Arne Lygre
Programmheft "Tage unter" von Arne Lygre
Digitalisat: Theatermuseum Düsseldorf
ObjektnummerTMIN_2011-2012 Düsseldorf26

Tage unter

Autor*in (geboren 1968)
Übersetzer*in (geboren 1959)
Theater (gegründet 1951)
Regie (geboren 1964)
Datierung14.01.2012 (2011/2012)
BeschreibungInhalt:
Im Keller gibt es einen fensterlosen Raum. Dort sitzt ein Mann, der von sich sagt, dass er nichts habe und nichts sei. Immerhin ist er der Besitzer. Oben im Haus gibt es einen Spiegel, durch den man zwar in den Keller hinunter, von dort aber nicht hinauf schauen kann. Der Besitzer hält Menschen gefangen.

Es sind Gestrandete, lädierte Existenzen, die er mitnimmt und einsperrt. Helfen, nennt er das. Er will ihre Persönlichkeit löschen, wie die Daten auf einer Festplatte, damit sie bereit sind für ein neues Leben. Die Wirklichkeit ist, wie er sagt, "weit entfernt". Für ihn ist sie nicht mehr als ein Ersatzteillager für die eigene, neu programmierte Geschichte, in der die Gefangenen nicht länger für sich selbst, sondern nur noch für ihren Besitzer existieren. Die Frau ist bald so weit. Sie wird in die Freiheit entlassen und darf so bald nicht wiederkommen. Aber sie hat es verlernt zu entscheiden. Und so ist aus ihrem Bezwinger ihr Meister, ihr Bezugspunkt geworden.

Das Mädchen ist noch nicht an diesem Punkt. Nach einem Monat aus dem Keller entlassen, darf sie jetzt nach oben zu den anderen. Sie will raus, wehrt sich noch mit aller Macht gegen die Gefangenschaft. Peter ist der Neuzugang im Keller. Einer mit Namen, einer, der, anders als die anderen, gesucht wird, der eine Geschichte und vielleicht eine richtige Zukunft hat. Er ist der Fehler im System.

Quelle: http://www.theatertexte.de/ [Stand: Januar 2012]
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungEigenes Gastspiel
Copyright DigitalisatDigitalisat: Theatermuseum Düsseldorf
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