ObjektnummerHHI.2010.1000.80
Korrespondenz von Otto Enders an Carl Enders
Absender*in
Otto Enders
Empfänger*in
Carl Enders
(DE, 1877 - 1963)
Datierung1898
BeschreibungWinzenheim, den 8.12.1898: E. hat mit Freude zur Kenntnis genommen, dass sich Enders um seine Base Emma kümmern wolle. Weil Emma jedoch in letzter Zeit sehr abgespannt und nervös wirke, wolle E. jede "geistige Aufregung" für einige Zeit von ihr fernhalten. Enders solle aufhören, sie "zur Bearbeitung und Beantwortung" seiner Anregungen zu drängen. "Ich hoffe, eine körperliche Thätigkeit und geistige Ruhe wird sie in kurzem wieder ins Gleichgewicht bringen."Winzenheim, den 19.12.1898: Emma ist an "Neurastheni" (!) erkrankt; "geistige Aufregung" muss von ihr ferngehalten werden. "Eine ihr in England angebotene Stelle musste sie, oder wir für sie, wegen ihres Zustandes ausschlagen." E. bittet Enders, den Briefkontakt einzustellen. "Gerade deine Briefe + deren Beantwortung haben sie immer so sehr aufgeregt, dass wir sie ihr aus den Augen bringen müssten."
Winzenheim, den 23.12.1898: Emma ist den Tag zuvor in der Psychiatrischen Klinik in Straßburg untergebracht worden; dort werde sie mindestens einige Monate bleiben müssen. E. habe nur geringe Hoffnung auf Besserung.
aus: Horstmann, Christina: Die Literarhistorische Gesellschaft Bonn im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Dargestellt am Briefnachlaß von Carl Enders, Bonn, Bouvier, 1987
KlassifikationArchivalie - Korrespondenz
Anzahl/Art/Umfang3 eigenhändige Briefe mit Unterschrift
AbsendeortWinzenheim
Institution
Heine-Institut und Schumann-Haus
Abteilung
HH Schriftstellernachlässe