ObjektnummerTMIN_1945-1946 Düsseldorf2
Professor Mamlock
Autor*in
Friedrich Wolf
(1888 - 1953)
Theater
Städtische Bühnen Düsseldorf
(1935 - 1951/1956)
Regie
Wolfgang Langhoff
(1901 - 1966)
Ausstattung
Walter Gondolf
(1912 - 1989)
Datierung05.05.1946 (1945/1946)
BeschreibungInhalt:Im seinem Werk beschreibt er die Arbeit und das Leben des jüdischen Arztes Hans Mamlock in vier Akten. Sie erstrecken sich über den Zeitraum vom Mai 1932 bis zum April 1933.
Beschrieben werden die sich ändernden politischen Verhältnisse. Zunächst werden unterschiedliche Meinungen zur politischen Situation im Frühjahr 1932 geäußert. Die politische Situation und mögliche Konsequenzen werden in der Familie (nichtjüdische Ehefrau und zwei Kinder) erst nach und nach realisiert. Der Sohn Rolf verlässt die Familie, weil er gegen den Nationalsozialismus arbeitet. Die nationalsozialistischen Verordnungen wirken sich aus: Arbeitsverbot für alle Ärzte, Kommunisten, Pazifisten, Internationalisten und Juden. Hinzu kommt, dass Dr. Hellpach, ein Mitarbeiter, aus seinem Dienst getreten ist und nun als SS-Mann fungiert.
Hans Mamlock will trotz des Arbeitsverbotes für Juden in seiner Klinik weiterarbeiten, oder, wenn es nicht anders geht, zu Hause einen Operationssaal einrichten. Auch seine Tochter Ruth erfährt in der Schule die Auswirkungen der nationalsozialistischen Veränderungen. Ihre Sachen wurden beschmiert und sie wurde beschimpft. Daraufhin geht Mamlock weg. Er kommt kurze Zeit später wieder mit einem Schild, das ihm umgehangen wurde: Jude. Erst langsam erholt er sich von dieser grauenhaften Erfahrung. Trotz allem will er seine Klinik nicht im Stich lassen, denn er fühlt sich für sie verpflichtet.
Der Arzt darf weiterarbeiten, weil er im 1. Weltkrieg für Deutschland gekämpft hat. Aber dennoch versucht sein Gegenspieler ihn auszumanövrieren, in dem er am das nationale Gewissen der Mitarbeiter appeliert.
Quelle: http://www.judentum-projekt.de/geschichte/nsverfolgung/disk/mamlock.html [Stand: Januar 2011]
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
TM Inszenierung
Rudolf Klophaus
9.7.1939 (Enthüllung)